Ein Stadtplatzprogramm für alle Leipzigerinnen und Leipziger!

Gemeinsame Pressemitteilung vom 15. März 2024

In der Ratsversammlung am 13. März 2024 hat der Leipziger Stadtrat das Stadtplatzprogramm 2030+, inklusive des Änderungsantrags der Fraktionen Die Linke, Bündnis90/Die Grünen und SPD (https://gleft.de/5wD) beschlossen. Damit geht die Stadt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der öffentlichen Plätze als ökologisch wertvolle Aufenthalts- und Begegnungsorte für die Bürgerinnen und Bürger.

Oliver Gebhardt, Stadtrat der Fraktion Die Linke und Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Ordnung, erklärt dazu: „Jede Leipzigerin und jeder Leipziger verdient ein lebenswertes Wohnumfeld. Dazu gehören zweifelsohne auch einladende Plätze mit vielfältigen Angeboten für die Einwohnerinnen und Einwohner.

Mit dem fraktionsübergreifenden Änderungsantrag haben wir erfolgreich dafür gesorgt, dass die Ortschaften in der Stadtentwicklung nicht zum wiederholten Male in die Röhren gucken müssen. So waren in der ursprünglichen Vorlage der Verwaltung fast ausschließlich innerstädtische Plätze zur Umgestaltung aufgelistet. Durch die nun beschlossenen Änderungen wird es uns gelingen, mindestens zwei Garten- und Dorfplätze pro Jahr aufzuwerten. Als Linke sind wir davon überzeugt: Wir müssen die Stadt als Ganzes sehen.“

Foto: Martin Jehnichen

Tobias Peter, wohnungs- und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, ergänzt: „Das von uns bereits 2020 mit einem Haushaltsantrag initiierte Stadtplatzprogramm ist uns ein Herzensanliegen. Durch Neuaufteilung des öffentlichen Raums, mehr Begrünung, Sitzmöglichkeiten und anderem mehr können Stadtplätze zu Begegnungsorten mit hoher Aufenthaltsqualität werden. Mit den vorgeschlagenen Komplett- und Teilumbaumaßnahmen von Stadtplätzen wird sich in den nächsten zehn Jahren das Gesicht unserer Stadt spürbar und sichtbar verändern.

Mit der Umsetzung der verbleibenden Stadtplätze wollen wir die Bürgerinnen und Bürger nicht Jahrzehnte warten lassen. Deshalb haben wir die Verwaltung beauftragt, sogenannte Pop-up-Stadtplätze als Kurzfristmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Ein weiterer wichtiger Punkt aus unserer Sicht: Klimaanpassung hat bei der Umsetzung von Stadtplätzen höchste Priorität. Daher haben wir per Ratsbeschluss ein klares Rahmenwerk für Klimaanpassung von Stadtplätzen beauftragt. Stadtplatzumbau mit Entsiegelung und Begrünung einhergeht.“

Anja Feichtinger, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, erklärt: „Die Vorlage eines Stadtplatzprogrammes für Leipzig begrüßt die SPD-Fraktion grundsätzlich, auch wenn der Weg der Verwaltung zur Vorlage ziemlich kompliziert und lang war. Die Neuaufnahme von Pop-up-Plätzen in die Umsetzung versetzt die Stadt Leipzig zudem in die Lage, kurzfristig in Quartieren neue Formen der Straßenraumgestaltung durch Aufbringen von Farbe und Möblierungen auszuprobieren, Flächen an den Klimawandel anzupassen und somit schnell nutzbar zu machen. Die Federführung für die weitere Bearbeitung und Umsetzung soll beim Stadtplanungsamt liegen, damit die Bürgerinnen und Bürger hoffentlich zeitnah auch erste Verbesserungen sehen können.“

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