Änderungsantrag 1 zur Vorlage Weiterentwicklung des ehemaligen Elsterstausees - Grundsatzbeschluss

Änderungsantrag zur Beschlussfassung am 12. April 2017

Beschlussvorschlag:

Der Beschlussvorschlag 5 wird wie folgt ergänzt:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Flächen außerhalb der Stauseesohle zu einem extensiven Erholungsgebiet zu entwickeln und zu unterhalten. Dabei sollen unter Beachtung der finanziellen und personellen Ressourcen Informationspunkte zur Historie des ehemaligen Elsterstausees, zur Landschaftspflege mit Weidetieren, Forstwirtschaft und Natur inhaltlich entwickelt, installiert und unterhalten werden.
Für die Erarbeitung des naturnahen Entwicklungskonzeptes für den Elsterstausee und dessen Umsetzung wird eine frühzeitige und breit angelegte Bürger- und Akteursbeteiligung angestrengt. Dabei werden u.a. folgende Ziele verfolgt:

  1. Entwicklung von generationsübergreifenden naturnahen Trimm-Dich-Angebote rund um den Elsterstausee sowie Aussichtspunkte zur Tierbeobachtung,
  2. Erarbeitung eines Nachnutzungskonzeptes für die perspektivisch frei werdende Objekte mit dem Ziel, dieses beispielsweise für Umweltbildungsangebote oder Ferienfreizeiten zu nutzen, sowie ergänzend einer gastronomischen Nutzung zuzuführen,
  3. Erhalt des beruhigten Fuß- und Radweges entlang der Weißen Elster als wichtige Nord-Süd-Verbindung und Instandsetzung ab 2019. In dem Zusammenhang soll der bisher bis zum Cospudener See geleitete Elsterradweg auf einer teilweise neuen Strecke zwischen Elster und Elsterstausse bis zu dessen ehemaligem Nordufer und weiter entlang der Elster durch den Wald bis zum Lauerschen Weg und Brückenstraße geleitet und entsprechend ausgeschildert werden.

Sachverhalt:

Nach der Grundsatzentscheidung zur Zukunft des Elsterstausees muss es darum gehen, ein Konzept zur zukünftigen Entwicklung des Areals im Sinne einer naturnahen Erholung zu entwickeln, welches berücksichtigt, dass sich der Elsterstausee im Gegensatz zum benachbarten Cospudener See stets als bedeutend ruhigerer Naturraum ausgezeichnet hat. Gerade auch die Flächen außerhalb der Stauseesohle bieten ein großes Potential, dieses natürliche Ambiente erlebbar zu machen. Während in den vergangenen Jahren eine Pflege beispielsweise der Wiesen und des Radweges entlang des Westdammes weitestgehend unterlassen wurde, sollte der anstehende Beschluss dem Areal einen Schub geben und alle Beteiligten zu gemeinsamen Anstrengungen motivieren.

So ist vorstellbar, neben dem geplanten Historienpfad auch generationsübergreifende naturnahe Trimm-Dich-Angebote und auch Aussichtspunkte zur Tierbeobachtung zu errichten. Zum Beispiel bietet auch das Objekt des Segelvereins, welches mittelfristig durch den geplanten Umzug an den Zwenkauer See zur Verfügung stehen wird, zukünftige Potentiale hinsichtlich gastronomischer und Umweltbildungsangebote oder Platz für Ferienfreizeiten. Auch der beruhigte Fuß- und Radweg entlang der Weißen Elster sollte als wichtige Nord-Süd-Verbindung erhalten bleiben und eine Instandsetzung erfahren.

Welche Vorstellungen auch immer umgesetzt werden – dies muss mit einer frühzeitigen und breit angelegte Bürger- und Akteursbeteiligung erfolgen. Viele Jahre haben sich zahlreiche Engagierte für eine weitere Entwicklung des Elsterstauseeareals stark gemacht. Erinnert sei an die riesige Unterschriftenaktion oder die symbolische Menschenkette zur Befüllung des Sees. Viele Menschen suchen auch heute das Areal zur Erholung auf. Ihre Ideen müssen in den Prozess einbezogen werden, um letztlich eine Entwicklung nicht nur für sondern mit dem Leipziger Südwesten zu erreichen.

Beschluss der Ratsversammlung am 12. April 2017:

Der Änderungsantrag wurde vom Stadtrat durch eine Mehrheit aus AfD, CDU und SPD abgelehnt.

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