Änderungsantrag "Bau- und Finanzierungsbeschluss Uferterrassen und Ufertreppe Westseite Richard-Wagner-Hain"

Beschlussvorschlag:

In die Anlage wird eine Tafel mit Erklärungen in dekonstruktiver Form integriert. Eine entsprechende künstlerische Ausschreibung wird veranlasst.

Sachverhalt:

Die Anlage hat einen hohen Naherholungswert und ist in das Stadtbild „gewachsen“. Gleichwohl ist die Entstehung, gerade auch mit dem gigantomanischen Richard-Wagner-Nationaldenkmales aus heutiger Sicht kritisch zu werten. Dieses soll mit einer Tafel erklärt werden. Wir schlagen vor, die Tafel deutlich auszuformen, um die Entstehung nationalsozialistischer Gartenbauten ausdrücklich zu stören.

Dazu:
https://www.dr-land.de/de/forschungsprojekte/monografie-allinger/
Der Landschaftsarchitekt Gustav Allinger (1891–1974) gilt als bedeutender, aber umstrittener Vertreter seiner Profession des 20. Jahrhunderts. Er arbeitete als Gartenarchitekt in den Zwanzigerjahren, war 1933 maßgeblich an der Gleichschaltung der berufsständischen Gruppierungen beteiligt und wirkte als sogenannter Landschaftsanwalt unter der Regie der Nationalsozialisten. Nach 1945 konnte er seine berufliche Laufbahn ohne Unterbrechung fortsetzen, unter anderem ab 1952 als neu berufener Professor für Gartenkunst und Landschaftsgestaltung an der TU Berlin.

Beschluss des Verwaltungsausschusses vom 24. Juni 2020

Der Antrag wurde leicht modifiziert vom Verwaltungsausschuss beschlossen.

"In die Anlage wird eine Tafel mit Erklärungen in dekonstruktiver Form integriert. Eine entsprechende künstlerische Ausschreibung wird veranlasst."

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