ÖPNV-Nutzung - gleichberechtigt

Amtsblattbeitrag vom 11. März 2016

von Petra Čagalj Sejdi

Wer neu nach Leipzig kommt, muss in der Stadt mobil sein können, um sich zurecht zu finden, ankommen zu können und sich in die Gesellschaft einzugliedern. Auch besonders wichtig ist Mobilität in unserer Stadt für die Geflüchteten. Vor allem für die Menschen in den Zelten und Hallen und anderen Großraumunterkünften, die ihrem tristen Alltag mal entkommen wollen. Asylsuchende, die der Kommune zugeteilt werden und einen Leipzig-Pass bekommen dürfen, haben die Möglichkeit ein verbilligtes Monatsticket bei der LVB zu erwerben. Menschen die in den Erstaufnahmeunterkünften des Freistaats Sachsen untergebracht werden, haben bisher keinen Anspruch darauf. Eine Fahrt aus den Leipziger Randgebieten in die Innenstadt ist damit oft unbezahlbar. In Berlin wurde bereits ein sogenanntes „Welcome-Ticket“ eingeführt, welches allen Asylsuchenden in der Stadt ermöglicht, die öffentlichen Verkehrsmittel zu bezahlbaren Preisen zu nutzen. Auch für Chemnitz plant die Landesdirektion eine ähnliche Lösung. Unsere Fraktion hat bereits im Dezember 2015 bei der Landesdirektion nachgefragt und jetzt eine positive Antwort erhalten, weswegen wir hoffen, dass sich das Chemnitzer Modell auch bald auf Leipzig ausdehnen wird und die Neu-Leipziger mit einem "Welcome-Ticket" die LVB nutzen können.

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