2023 raus aus der Kohle!

Foto: Martin Jehnichen
Foto: Martin Jehnichen

Amtsblattbeitrag vom 29. Juni 2019

von Katharina Krefft,
Fraktionsvorsitzende

In Europa scheiterte soeben die Einigung auf konkrete Schritte zur Erreichung des Klimazieles bis 2050. Im Großen wird es demnach nicht gelingen, das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen – darum müssen wir vor Ort handeln. Der OBM erklärte, dass es technisch möglich und wirtschaftlich geboten sei, Leipzig ohne Braunkohle zu versorgen und auf den Übergangsenergieträger Gas umzusteigen. Denn Wärme aus der CO²- und Quecksilber-Schleuder Lippendorf wird teurer werden. War die Aussage des OBM voreilig? Danach sieht es nicht aus, denn die Stadtwerke bauen bereits dezentrale Blockheizkraftwerke und planen das Gaskraftwerk im Süden.
Woher kommt nun der Wetterwechsel am Klimahimmel? Nimmt die Landesregierung – wie übrigens auch schon bei der Verwendung der Kohlestrukturmittel - unlauter Ein-fluss auf die Stadt? Wir mahnen den OBM: halten Sie Ihr Wort! Wir Grüne sind gegen die Kohle, denn sie zerstört Heimat im Südraum und nimmt uns in der Stadt die Luft zum Atmen. Sie ist ein klimapolitischer Irrweg, der die Zukunft unserer Kinder und der nachfolgenden Generationen bedroht. Unsere Fraktion fordert deshalb in einem aktuellen Antrag, alle technischen Voraussetzungen für die Wärmeselbstversorgung und damit ein Ende aller Verträge mit Lippendorf bis 2023 zu realisieren!

Zurück