Absage der Leipziger Buchmesse ist ein Politikum! Jetzt umso dringender: Bewerbung Leipzigs als Welthauptstadt des Buches
Foto: Martin JehnichenPressemitteilung vom 10. Februar 2022
Hierzu Stadtrat Bert Sander, Stadtrat und Vorsitzender des Kulturausschusses, kommentiert die Absage der Leipziger Buchmesse:
„Die nunmehr wiederholte Absage der Leipziger Buchmesse ist ein Politikum, diese Absage fordert nicht nur die städtische und sächsische, sondern ebenfalls die Kulturpolitik des Bundes heraus. Diese neuerliche Absage der Buchmesse ist für die gesamte deutsche Buchbranche ein Schlag ins Kontor. Der im Zusammenhang mit der Absage der Leipziger Buchmesse hier und da erfolgte Hinweis auf die Frankfurter Buchmesse, ist als Affront zu werten. Für die Leserinnen und Leser, für die Autorinnen und Autoren und die Vielzahl von engagierten Verlagen, denen es zuallererst um das Kulturgut Buch geht, war die Leipziger Buchmesse ein Fest, ein Fest des Buches. Eine Veranstal-tung wie „Leipzig liest!“ gab/gibt es nur in der Buchstadt Leipzig.“
Foto: Martin JehnichenStadträtin und Fraktionsvorsitzende Katharina Krefft macht deutlich:
„Die Leipziger Buchmesse ist nicht irgendeine Messe, sondern die älteste, traditionsreichste Buchmesse Deutschlands, sie ist ein nicht wegzudenkender Dreh- und Angelpunkt gesamtdeutscher Kulturgeschichte. Die Tatsache, dass die Friedliche Revolution von 1989 vor allem in Leipzig seinen Anfang nahm, steht auch im Zusammenhang mit der hiesigen Buchmesse.“
Die nunmehr zum dritten Mal hintereinander erfolgte Absage der Leipziger Buchmesse lässt die Sorge um den Fortbestand dieser Messe wachsen.
Gemeinsam appellieren Bert Sander und Katharina Krefft:
„Die eingetretene Situation zwingt die Überlegung auf, ob eine Bewerbung Leipzigs für den Titel ‚UNESCO – Welthauptstadt des Buches‘ 2024 nicht auch für die Zukunft der Leipziger Buchmesse gewinnbringend wäre. Wir sind der festen Überzeugung, dass eine Bewerbung Leipzigs als ‚UNESCO – Welthauptstadt des Buches‘ 2024 das Signal ist, das aktuell aus Leipzig kommen muss. Denn wir wollen die Leipziger Buchmesse mit ‚Leipzig liest‘ nicht verloren geben.“
Wie auch immer: Leipzig ist eine Welthauptstadt des Buches.