Addis-Abeba-Platz (Antrag 484, NF vom 12.03.2014)

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung erarbeitet unter Einbeziehung des Referates Internationale Zusammenarbeit bis Ende 2014 ein stadträumliches Gesamtkonzept, um auch die Partnerstädte, die derzeit noch nicht mit einer Benennung im Stadtbild vertreten sind, im öffentlichen Raum zu verankern.

Dazu sind die Partnerschaften tragenden Vereine aktiv in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.

Die Benennung nach Addis Abeba ist anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft im kommenden Jahr vorrangig zu realisieren.

Begründung

Leipzig ist eine internationale Stadt. Sie heißt Gäste aus aller Welt willkommen und unterhält zugleich 14 Städtepartnerschaften. Kommendes Jahr jährt sich die Städtepartnerschaft mit Addis Abeba, dem politischen Herzen Afrikas zum 10. Mal. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, zentral in der Stadt gelegen eine bislang unbenannte Fläche zu Benennung vorzuschlagen.

Für diese Würdigung spricht, dass Addis die einzige Landeshauptstadt unter den Partnerstädten ist, der Leipzig Square in Addis ebenfalls sehr zentral gelegen ist. Oberbürgermeister Jung war, begleitet von Fraktionsvertretenden, bei der Eröffnung des Leipzig Square in Addis dabei. Damit wird die Bedeutung der Städtepartnerschaft auch durch die Stadt Leipzig dokumentiert.
Die Benennung wäre eine großartiger Auftakt für die Feierlichkeiten des sehr aktiven Vereines zur Förderung der Städtepartnerschaft. Bereits zwei intensive Bürgereisen und eine Vielzahl von Einzelkontakten, ein rühriges Jahresprogramm aus Musik, Lesungen, Ausstellungen, Vorträgen und Teilnahmen am Great Ethiopian Run, bestätigen die Angemessenheit der Würdigung. Ergänzt wird dieses Engagement durch die Stadtverwaltung Leipzigs, Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Addis hospitieren in Leipzig. Darüber hinaus ist auch der Zoo Leipzig sehr aktiv.

Eine Gestaltung des Addis-Abeba-Platzes in Leipzig mit einer der prächtig gelb blühenden Meskal-Blume, der (inoffizielle) äthiopischen Nationalblume, ähnlichen blühenden Pflanze würde eine zusätzliche optische Verbindung herstellen.
Die bezeichnete Grünfläche tangiert keine Anwohnenden; Adressänderungen, die als Belastung empfunden werden können, entstehen also nicht.


Beschluss der Ratsversammlung vom 16. April 2014:

Votum: 1. und 2. mehrheitlich angenommen bei 1 Gegenstimme und 2 Stimmenthaltungen
3. mehrheitlich angenommen bei einigen Gegenstimmen und einigen Stimmenthaltungen

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