Änderungsantrag: Umbenennung des Richard-Wagner-Platzes in den Refugees-Welcome-Platz. Leipzig ist eine weltoffene, tolerante und vielfältige Stadt.

Der Beschlussvorschlag wird wie folgt ersetzt:

Die Stadt Leipzig erarbeitet bis zum I. Quartal 2017 einen Vorschlag wie in geeigneter Weise an einem geeigneten Ort auf das Willkommen heißen von Menschen aus aller Welt in unserer Stadt aufmerksam gemacht werden kann.

Begründung:

Auch wenn die Umbenennung des Richard-Wagner-Platzes aus dargelegten Gründen nicht umsetzbar ist, sollte dennoch der Intention der Petition gefolgt werden. Dabei sollte man sich aber nicht nur auf die aktuelle Flüchtlingsdebatte beziehen, sondern die Tradition unserer Stadt über die vielen Jahrhunderte in Blick haben. Seit jeher ist Leipzig ein Ort an dem sich Menschen aus aller Welt trafen, lebten und willkommen geheißen wurden. Schon im Mittelalter trafen in Leipzig die Via Regia und die Via Imperii zusammen und Händler von Spanien bis Russland und Italien bis Nordeuropa machten halt in unserer Stadt. Auch in der Folgezeit war Leipzig als Handels- und Messemetropole eine internationale Begegnungsstätte und hieß Menschen aus aller Welt willkommen. Nicht wenige blieben und wurden heimisch in unserer Stadt. Auch heute ist es neben der selbstverständlichen Hilfe für Geflüchtete ein Anliegen unserer Stadt Menschen willkommen zu heißen, wie es exemplarisch erst vor ein paar Wochen bei dem Empfang für Neubürger im Rathaus deutlich gemacht wurde. Der Tradition unserer Stadt folgend wäre es nur folgerichtig darauf in geeigneter Weise aufmerksam zu machen.

Beschluss der Ratsversammlung am 24. Februar 2016:

Der Änderungsantrag wurde vom Stadtrat abgelehnt.

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