Anfrage: Mehr Geld für Flughafen-CEO?

Anfrage zur Beantwortung in der Ratsversammlung am 18. Oktober 2023

Jüngsten Zeitungsberichten zufolge (Bild Dresden 27.9. / Bild Leipzig 26.9.) wird der CEO (Chief Executive Officer) der Mitteldeutschen Flughafen AG, Götz Ahmelmann, der vom Aufsichtsrat der Flughafen AG in der Sitzung vom 28.11.2022 für weitere fünf Jahre bis 2028 zum Vorstandschef des Unternehmens bestellt wurde, ab dem 15. Oktober dieses Jahres mit einer festen Jahresbruttovergütung von 350.000, ab dem 1.1.2025 mit von 360.000 Euro rechnen dürfen (bislang etwa 285.000 Euro / also haben wir es mit einer Gehaltssteigerung von über 20% zu tun). Hinzu kommen Bonuszahlungen in Höhe von 200.000 Euro und sogenannte Zieltantiemen.

Unseres Wissens hat die Mitteldeutsche Flughafen AG bislang diese Meldungen weder dementiert noch kommentiert.

Die Stadt Leipzig hält 2,1% Anteile an der Flughafen AG; die Stadt ist mit Oberbürgermeister Burkhard Jung im Aufsichtsrat der Mitteldeutschen Flughafen AG und mit Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke als Stellvertretender Vorsitzende des Aufsichtsrates der Flughafen Leipzig Leipzig/Halle GmbH in bezüglich Gehaltsstrukturen entscheidenden Gremien vertreten.

Wir fragen:

  1. Können die Leipziger Flughafen-Aufsichtsräte die oben aufgezeigten Presse-Meldungen bestätigen?
  2. Wenn ja: Welche Position vertraten bzw. vertreten die vom Stadtrat entsandten Aufsichtsräte gegenüber den aufgeführten Gehaltszahlungen ans Flughafenmanagement?
  3. Wie vertragen sich die Gehaltsausschüttungen mit der Tatsache, dass die seit Jahren bereits defizitäre Flughafen AG allein 2021 mehr als 38,3 Mio. Euro Verlust verbuchen musste?

Antwort vom 18. Oktober 2023

Eine Information oder gar Bewertung von offenkundig auf strafbewehrten Indiskretionen fußender Inhalte von Medienberichten im vorliegenden Zusammenhang, ist einem Aufsichtsratsmitglied einer Aktiengesellschaft schon aus rein rechtlichen Gründen der Vertraulichkeit und Geheimhaltungspflicht verwehrt.

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