Neue Erikenbrücke über die Weiße Elster nach Belantis und damit verbundene Sanierung der Erikenstraße (Anfrage 1144/14)

Pressemitteilung vom 14.04.2014

Zum geplanten Neubau der Erikenbrücke durch den Zweckverband Neue Harth ab 2015 äußert sich Michael Schmidt, Stadtrat der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

"Wir begrüßen ausdrücklich, dass der Zweckverband den Neubau der Erikenbrücke mit Hilfe des Freistaates in die Tat umsetzt und den Baubeschluss nunmehr in die Wege geleitet hat. Der Brückenbau wird eine unmittelbare fuß- und radläufige Verbindung zwischen den Ortsteilen Knauthain und Hartmannsdorf und dem Freizeitpark Belantis sowie auch dem in der Entwicklung befindlichen Nordufer des Zwenkauer Sees schaffen. Die Verbindung wird einerseits für Radfahrer sehr attraktiv, aber auch perspektivisch für eine Linienbusverbindung über Belantis zum Zwenkauer See.

Damit muss aber zum Einen auch klar sein, dass die Erikenstraße, die sich seit Jahren in einem sehr schlechten Zustand befindet, eine grundlegende Instandsetzung erfahren muss, um eine durchgehende Befahrbarkeit sowohl für Radfahrer als auch für einen Linienbusbetrieb gewährleisten zu können. Zum Anderen sollte in der Planung bereits auch die Eignung der Brücke für den Busbetrieb berücksichtigt werden. Das beinhaltet, dass die einspurige Brücke entsprechende Lasten halten muss. Auch die Nachrüstung einer Ampel muss ermöglicht werden, um ein Entgegenkommen von Fußgängern oder Radfahrern mit dem möglicherweise ab 2018 verkehrenden Linienbus zu verhindern. Einem nachträglicher Umbau der Brücke sollte von vorn herein vorgebeugt werden, indem bereits entsprechende Folgemaßnahmen eingeplant werden.

Beim perspektivischen Einrichten der dann ganzjährig verkehrenden Buslinie sollte aus meiner Sicht durchaus auch eine Verlängerung der Linie nach Markkleeberg/Gaschwitz geprüft werden, um eine Verbindung des Zwenkauer Sees auch nach Markkleeberg hin zu ermöglichen und eine weitere Ost-West-Verbindung südlich der S46 und außerhalb der A38 zu schaffen."

Anfrage V/F 1144

Einer Mitteilung des Freistaates Sachsen war kürzlich zu entnehmen, dass der Zweckverband Neue Harth den Bau der Erikenbrücke über die Weiße Elster, die eine Verbindung zwischen Erikenstraße in Hartmannsdorf und dem Freizeitpark Belantis und weitergehend zum Zwenkauer See schaffen soll, realisieren wird. Da die Planung der Brücke und damit verbundene Folgemaßnahmen nicht in der Öffentlichkeit präsentiert wurden und diese nicht in die Planung einbezogen wurde, besteht ein gewisses Informationsbedürfnis.

Wir fragen daher an:

  1. Wann beginnt der Bau der Erikenbrücke und wann wird dieser abgeschlossen sein?
  2. Wird die Erikenbrücke so gebaut, dass sie neben Fußgängern und Fahrradfahrern auch geeignet ist, um einen Linienbusbetrieb zwischen Leipzig Südwest und dem Freizeitpark Belantis bzw. dem zu entwickelten Nordufer des Zwenkauer Sees zu ermöglichen?
  3. Inwieweit und wann plant die Stadtverwaltung, die marode Erikenstraße im Zuge des Brückenbaus grundhaft instand zu setzen, um eine gefahrlose Befahrung durch Fahrradfahrer und Linienbusse zu gewährleisten?
  4. Welche Folgemaßnahmen sind an der Brücke im Zuge einer Nutzung durch Linienbusverkehr notwendig, die momentan nicht Teil der Planung sind?

Die Antwort der Verwaltung erwarten wir in der Ratsversammlung am 16.04.2014

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