Antrag: Einführung und Einrichtung einer Online-Plattform für nachhaltiges Ressourcenmanagement in der kommunalen Verwaltung

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Online-Plattform für das interne Ressourcenmanagement einzurichten, um gebrauchte Möbel, Hardware und andere Gebrauchsmittel innerhalb der kommunalen Verwaltung effizient und nachhaltig zu nutzen.


Begründung:

  1. Ressourcenschonung: Durch die Wiederverwendung von Mobiliar, Hardware und anderen Gebrauchsmitteln können wir den Verbrauch neuer Ressourcen reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
  2. Kosteneffizienz: Die Wiederverwendung vorhandener Ressourcen spart Anschaffungskosten für neue Gegenstände und reduziert Entsorgungskosten.
  3. Förderung der Kreislaufwirtschaft: Die Plattform unterstützt den Gedanken der Kreislaufwirtschaft und verlängert die Nutzungsdauer von Verwaltungsgütern.
  4. Digitalisierung der Verwaltung: Die Einführung einer solchen Plattform fördert die Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltungsabläufe.
  5. Vorbildfunktion: Die Kommune übernimmt eine Vorbildfunktion im Bereich Nachhaltigkeit und Ressourcenmanagement.

Bereits in den vergangenen Jahren wurde u.a. die Idee einer sogenannten „Möbelbörse“ diskutiert, da durch regelhaft stattfindende Modernisierungen, Bürowechsel, etc. im Neuen Rathaus wie auch in anderen kommunalen Liegenschaften immer wieder Möbel entsorgt werden, die aber mit einem besseren Management im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens noch an anderer Stelle weitergenutzt werden könnten. Momentan kommt es immer wieder vor, dass sich Möbel in den Verwaltungsgängen befinden, die bis zur Entsorgung auch zur Mitnahme/Übernahme durch Dritte zur Verfügung stehen. Eigene Lagerräume, die sich als Möbelbörse eignen könnte, hat die Verwaltung nach eigenen Angaben nicht.

Eine Online-Plattform für nachhaltiges Ressourcenmanagement in der kommunalen Verwaltung könnte hier eine wertvolle Lösung darstellen. Abzugebende Möbel könnten übergangsweise noch in den abzugebenden Büros verbleiben. Auch jenseits von Büromöbel könnte diese Plattform wertvolle Grundlage bieten, um noch nutzbare Gegenstände weitervermitteln zu können.

Auch denkbar ist, dass man – beispielsweise nach einer gewissen Frist – Ressourcen auch für externe Abnehmer*innen und Interessent*innen zugänglich macht. So wäre etwa denkbar, dass Büroschränke, für die sich innerhalb der Stadtverwaltung keine Verwendung mehr finden lässt, an Jugendclubs, Fördervereine, oder auch Privatpersonen vermittelt werden, statt sie zur Entsorgung freizugeben.

Umsetzungsschritte:

1.    Entwicklung oder Anschaffung einer benutzerfreundlichen Online-Plattform.
2.    Erfassung aller verfügbaren, wiederverwendbaren Ressourcen in der Verwaltung.
3.    Schulung der Mitarbeiter zur Nutzung der Plattform.
4.    Einrichtung eines Verwaltungsteams zur Koordination der Ressourcenverteilung.
5.    Regelmäßige Evaluation und Optimierung des Systems.

Finanzierung:

Die Kosten für die Einrichtung und den Betrieb der Plattform sollen aus dem bestehenden IT-Budget gedeckt werden. Langfristig werden Einsparungen durch reduzierte Neuanschaffungen und Entsorgungskosten erwartet.

 

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