Antrag: Erlebnispfade zum Waldumbau im Leipziger Auwald einrichten

Beschlussvorschlag:

  1. Die Stadtverwaltung richtet zur Veranschaulichung der verschiedenen Projektstufen und Zielstellungen des Waldumbaues im zentral gelegenen Teil des Leipziger Auwaldes Erlebnispfade mit Schautafeln zum Waldumbau ein.
  2. Zur Kostendeckung sind nach Möglichkeit Fördermittel zu beantragen.


Begründung:

In vielen Waldgebieten mit besonderem Charakter finden Spaziergänger und Spaziergängerinnen und Wanderer und Wandererinnen andernorts Schautafeln zu Wissenswertem. Im Auwald im inneren Stadtgebiet gibt es dergleichen nicht.

Der Auwald erlebt seit Jahren einen intensiven Umbau mit sichtbaren Arbeiten und Folgen. Oftmals sind diese Entwicklungsetappen vor Ort nicht direkt nachvollziehbar und bringen etliche Fragen hervor. Die Stadt Leipzig als Eigentümerin der Waldflächen steht hier in der Verantwortung ihre Bürger und Bürgerinnen so weit es geht zum Projekt Waldumbau zu informieren und für ihr Handeln zu werben. Wo geht das am Besten, wenn nicht direkt vor Ort?

Es wird empfohlen zur Projektentwicklung und -umsetzung die Zusammenarbeit mit der Auwaldstation Leipzig in Lützschena zu suchen.

 

Verwaltungsstandpunkt vom 17. August 2016:

Zustimmung:

Die Notwendigkeit von Informationen vor Ort im Leipziger Stadtwald wird auf Grund des großen Interesses der Öffentlichkeit gesehen. Als Aufstellungsort für 4-8 dauerhafte Informationstafeln ist das Rosental geplant.
Neben dem Aufstellen dieser Informationstafeln wird das Aufstellen von temporären Informationstafeln in der Art von Bauschildern im Zuge von Waldbewirtschaftungsmaßnahmen geprüft.
Die Möglichkeiten der Kostendeckung durch Fördermittel werden recherchiert. Ansonsten muss die Deckung aus dem eigenen Haushalt des Amtes für Stadtgrün und Gewässer erfolgen.
Der dauerhafte Erhalt der Tafeln erfolgt unter dem Vorbehalt der Entwicklung des Vandalismusgeschehens. Dies ist auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre erforderlich. So mussten unabhängig vom Inhalt fast alle Lehrpfade im Wald zurückgebaut werden. Deshalb erfolgte eine Konzentration der Öffentlichkeitsarbeit auf das Internet. Die Konzentration auf elektronische Medien wird auch weiterhin ausgebaut und wird auch künftig den Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit bilden.
Informationstafeln wurden vordergründig in umfriedeten Bereichen, z. B. im Innenbereich des Wildparkes und in der Auwaldstation Lützschena installiert.
So werden im Rahmen der schon bestehenden guten Zusammenarbeit mit der Auwaldstation Lützschena dort städtische Tafeln zum Stadtwald in die Umweltbildung einbezogen, die auch die Bewirtschaftung erklären. Die gleichen Tafeln sind im Ausstellungsraum des Wildparkes Leipzig in Wechsel mit Informationstafeln zur Starkbaumkartierung und Wanderausstellungen zu finden.
Im zentralen Bereich des Naturschutzgebietes „Burgaue“, unmittelbar an der Mittelwaldfläche, befinden sich Informationstafeln zur Mittelwaldbewirtschaftung und unseren „üblichen“ Bewirtschaftungsformen.
Im Wildpark Leipzig befinden sich im ehemaligen Heidegarten Informationstafeln zur Forstwirtschaft und Holz im Stadtwald.
Im Internet befinden sich als „virtuelle“ Lehrpfade Exkursionsführer zum Wildpark, Connewitzer Holz, Leutzsch, Rosental, Burgaue, Staditzwald und Cospuden, in denen ebenfalls „vor Ort“ unsere Bewirtschaftungsmaßnahmen erklärt werden.
Hinzu kommen im Internet weitere, teilweise sehr tiefgründige Informationen und Filme, u. a. auch ein Film zum Mittelwaldprojekt und der Stadtwaldbewirtschaftung.
Neu ist die Serie „Audioforst“. Hier werden vor allem aktuelle Informationen, u. a. auch zu aktuellen Waldbewirtschaftungsvorhaben als Hörbeiträge eingestellt.

Beschluss der Ratsversammlung am 21. September 2016:

Der Antrag wurde vom Stadtrat beschlossen

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