Freiheits- und Einheitsdenkmal (Antrag 532/14)

Beschlussvorschlag

  1. Der Wettbewerb zum Freiheits- und Einheitsdenkmal wird abgebrochen und die Einweihung auf den 50. Jahrestag der Friedlichen Revolution verschoben.
  2. Der Platz der Friedlichen Revolution (Wilhelm-Leuschner-Platz) wird für eine städtebauliche Entwicklung freigegeben.

Begründung

Ziel war es, zum 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution ein Freiheits- und Einheitsdenkmal zu schaffen. Denkmale von nationalem Rang kann man nicht aus dem Boden stampfen, sie brauchen Zeit. Der Philosoph Hegel schreibt: »Die Eule der Minerva beginnt ihren Flug erst mit einbrechender Dämmerung«, heißt, erst dann, wenn eine historische Gestalt alt geworden ist, kann man sie tatsächlich erkennen.
Die zahlreichen Diskussionen über Platz, Größe, Gestaltung etc. verdecken nur den eigentlichen Grund des Scheiterns:

  • Die Zeit für ein derartiges Denkmal ist noch nicht reif.
  • Mit den »spontan« nach der Wende entstandenen Denkmalen wie Nikolaisäule bzw. indirekt der Nikolaikirchhof wird den Ereignissen von 1989 würdig gedacht.

Der 50. Jahrestag wäre ein Zeitpunkt, zu dem - und zwar mit gebührendem Abstand zu den Ereignissen - sowohl Zeitzeugen wie aber auch die nachfolgenden Generationen eine würdige Form des Gedenkens entwickeln können.

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