Antrag: Lebensrettungsschulungen in Schulen etablieren
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Beschlussvorschlag:
- Die Stadtverwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner ein Konzept zur Einführung von Erste-Hilfe-Schulungen für alle Schüler*innen der 8. Klasse an den städtischen Schulen zu erarbeiten.
- Es wird ein geeigneter Kooperationspartner für die Durchführung der Schulungen eingebunden. Dieser übernimmt die Suche nach einem geeigneten Sponsor zur Finanzierung des Projekts.
- Das fertige Konzept ist der Ratsversammlung bis zum IV. Quartal 2025 zur Beschlussfassung vorzulegen.
Begründung:
Plötzlicher Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Schnelles Handeln in den ersten Minuten nach einem Herzstillstand kann Leben retten. Studien zeigen, dass bereits Kinder ab 12 Jahren erfolgreich Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen können[1].
Durch die Einführung von Reanimationsschulungen in der 8. Klasse erreichen wir:
Eine flächendeckende Ausbildung junger Menschen in lebensrettenden Maßnahmen, Stärkung des Verantwortungsbewusstseins und der Hilfsbereitschaft, langfristige Erhöhung der Überlebenschancen bei Herzstillständen und Sensibilisierung für Gesundheitsthemen und Prävention.
Eine frühe Ausbildung in diesem Bereich verringert außerdem Berührungsängste, denn leider sind es häufig Berührungsängste, die Menschen von Wiederbelebungsmaßnahmen abhalten. Vor allem Frauen sind davon betroffen.
Die Kooperation mit beispielsweise den Johannitern und die Einbindung eines Sponsors ermöglichen eine kostengünstige Umsetzung für die Stadt. Gleichzeitig wird die Qualität der Schulungen durch erfahrene Ausbilder sichergestellt.
Mit diesem Projekt leistet unsere Stadt einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und zur Stärkung der Zivilcourage in unserer Gesellschaft.
[1] https://www.aerzteblatt.de/archiv/wiederbelebungsunterricht-bei-schuelern-ab-der-siebten-klasse-sinnvoll-1f769f4d-4097-4f00-8c04-d4908eccf6b8