Antrag: Louise-Otto-Peters-Preis künstlerisch gestalten

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, Linke und SPD vom 29. September 2017

Beschlussvorschlag:

  1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Louise-Otto-Peters-Preis zusätzlich zu Preisgeld und Empfang mit einem künstlerisch gestalteten Gegenstand zu vergeben.
  2. In diesem Gegenstand soll das herausragende Wirken von Louise Otto Peters ausdrücklich gewürdigt werden.
  3. Der Etat des Preises wird um das erforderliche Budget erhöht.


Sachverhalt:
 
Die Verleihung des Louise-Otto-Peters-Preises findet 2017 zum dritten Mal statt. Nach wie vor ist der Preis eine der höchstdotiertesten Ehrungen im Bereich der Förderung der Gleichstellung und von essentieller Bedeutung für das Schaffen eines öffentlichen Bewusstseins für die immer noch lahmende Gleichberechtigung der Geschlechter. Erfreulich ist daher auch, dass sich die Bekanntheit des Preises von Jahr zu Jahr steigert, was deutlich an der Anzahl der Vorschläge und Bewerbungen sichtbar wird. Darüber hinaus, wird der Louise-Otto-Peters-Preis bereits im dritten Jahr seiner Vergabe deutschlandweit wahrgenommen.

Um das Anliegen der Namensgeberin zu würdigen, soll die Gestaltung eines physischen Preises im Sinne der Namensgeberin geschehen. Wünschenswert ist dabei die Gestaltung durch eine bildende Künstlerin oder einen bildenden Künstler, die oder der sich dem Gleichstellungsgedanken in ihrer bzw. seiner Gesamtarbeit verpflichtet hat.
 

Verwaltungsstandpunkt vom 7. Februar 2018

Zustimmung

Begründung
 
Zu 1: Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Louise-Otto-Peters-Preis zusätzlich zu Preisgeld und Empfang mit einem künstlerisch gestalteten Gegenstand zu vergeben.

Den Louise-Otto-Peters-Preis zusätzlich zu Preisgeld und Empfang mit einem künstlerisch gestalteten Gegenstand zu vergeben würde den Preis und die Vergabe insgesamt aufwerten.

Durch einen haptischen Preis bleibt etwas Sichtbares, etwas Repräsentatives, das mit der  Preisverleihung verbunden ist. Hier kann die Verwaltung auf Erfahrungen mit der Goldenen Ehrennadel und auf den Goerdeler Preis sowie die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig verweisen.

Das Dezernat Kultur, das Referat für Gleichstellung von Frau und Mann und das Referat Protokoll erarbeiten eine Vorlage, die den Anforderungsprofil für die Gestaltung des Preisgegenstandes, die Ausschreibung, die Finanzierung u. a. regelt.

Die erstmalige Verleihung, die mit einem künstlerisch gestalteten Preisgegenstand verknüpft wird, sollte im Jahr 2019 stattfinden. Damit wird zugleich dem 200. Geburtstag von Louise Otto-Peters eine besondere Aufmerksamkeit verschafft.

Zu 2: In diesem Gegenstand soll das herausragende Wirken von Louise Otto-Peters ausdrücklich gewürdigt werden.

Es sollte keine Fokussierung allein auf das Wirken von Louise Otto-Peters stattfinden. Die Verknüpfung mit Leipzig und die Idee einer geschlechtergerechten Gesellschaft sollten bei der Gestaltung eines Preisgegenstandes mitberücksichtigt werden.

Zu 3: Über die Bereitstellung von zusätzlichen jährlichen Mitteln wird im Rahmen der Diskussionen zur Haushaltsplanung 2019 ff. entschieden. Bezüglich Höhe und Kostenkalkulation wird auf die unter Punkt 1 erwähnte Vorlage verwiesen, die dem Stadtrat im III. Quartal 2018 zur Entscheidung vorgelegt wird

Hier wird auf die noch zu erarbeitende Vorlage verwiesen, die dem Stadtrat im II. Quartal 2018 zur Entscheidung vorgelegt wird.


Beschluss der Ratsversammlung am 28. Februar 2018

Der Antrag wurde vom Stadtrat beschlossen.

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