Auch die Verwaltung unterstützt die Idee des grünen Antrags: Erlebnispfade zum Waldumbau im Leipziger Auwald einrichten

Pressemitteilung vom 18. August 2016

Zum Antrag unserer Fraktion, eingereicht am 30. Mai 2016, liegt nun ein Verwaltungsstandpunkt vor, der das Anliegen vollumfänglich unterstützt.

Das Anliegen der bündnisgrünen Fraktion ist, den Waldumbau der kommunalen Waldflächen anschaulich und verständlich zu machen. Die Arbeit und das Wissen der Forstbehörde soll also bei einem Spaziergang und bei der Wanderung nachgelesen werden können. Auf Tafeln sollen die Maßnahmen, die heute teilweise sehr drastisch wirken, erklärt werden und dem Naturfreund und der Naturfreundin begründet werden. Die Forstfachleute müssen heute häufige, aufgebrachte Nachfragen beantworten und brauchen aufgrund der langen Zeiträume des Aufwachsens von Bäumen und der Balance zwischen nötigem Eingreifen des Menschen und zugleich natürlicher Entwicklung auch eine gute Überzeugungsgabe. Um Maßnahmen und Zielstellungen nachvollziehbar zu machen, muss mehr getan werden als bisher.

Norman Volger, Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion: „Waldumbau ist ein langwieriges Projekt und der Wald wiederum für viele Stadtmenschen ein emotionales Thema. Wir wollen vermitteln, dass die Prozesse nicht einer Gewinnmaximierung durch Holzeinschlag zurückgeführt werden müssen sondern dass die Stadt Leipzig das Ziel verfolgt, einen gesunden und widerstandsfähigen, an die natürlichen Verhältnisse angepassten Wald zu fördern. Darauf nehmen wir Einfluss und wollen, dass diese Prozesse auf Tafeln am Wegrand anschaulich gemacht werden.“

Es soll hier darauf hingewiesen werden, dass es die Zielstellung der Leipziger Umweltqualitäts-ziele ist, den bisher noch geringen Waldanteil der Stadt von derzeit etwa 7 Prozent auf 10 Prozent im Stadtgebiet zu erhöhen. Der Zugewinn von Waldflächen ist wichtig für das städtische Klima und als natürlicher Luftfilter. Seit 2004 wurden 325 ha Waldflächen im Stadtgebiet zusätzlich geschaffen. Dadurch beträgt die Waldfläche heute 1.978 ha.

Norman Volger weiter: „Hier wird in die Zukunft investiert und das auf nachhaltige Weise. So sollte auf den neuen Tafeln unbedingt auch darauf verwiesen werden, wo weitere Waldflächen entstehen und weswegen sie so wichtig sind.“

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