Badeunfälle an Seen zeigen Notwendigkeit eines umfassenden Sicherheitskonzept

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 07.August 2020

Mit Blick auf die aktuelle Situation an den Leipziger Seen fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass das vom Stadtrat beschlossene Sicherheitskonzept für die Leipziger Seen zügig erarbeitet wird. „Die tödlichen Badeunfälle der laufenden Saison zeigen, dass bei Sicherheit an den Leipziger Seen dringender Handlungsbedarf besteht“ so der Fraktionsvorsitzende Dr. Tobias Peter. „In diesem Sommer verbringen coronabedingt viele Leipzigerinnen und Leipziger ihren Urlaub zu Hause. Es muss alles getan werden, um tragische Badeunfälle zu vermeiden.“


Im Juni hatte der Stadtrat auf Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD ein umfassendes Maßnahmenpaket für die Verbesserung der Badesicherheit an den Seen beschlossen. Unter anderem wurde der Oberbürgermeister beauftragt, bis zum Ende des 2. Quartals 2020 die Einrichtung von bewachten Stränden, wie z. B. am Cospudener See und am Nordstrand des Zwenkauer Sees zu prüfen. „Wir erwarten, dass das Ergebnis der Prüfung und das Umsetzungskonzept an Badegewässern und zusätzlich bewachten Stränden umgehend vorgelegt wird“ so Dr. Peter.


Gemäß Stadtratsbeschluss soll bis Ende 2020 ein umfassendes Sicherheitskonzept vorliegen. Dazu sollen die Leipziger Seen nun bis Ende des Jahres einer umfassenden Risikoanalyse unterzogen werden. Die Fraktion fordert, dass spätestens zum Beginn der Badesaison 2021 die Maßnahmen des Konzepts umgesetzt werden. „Unser Ziel ist es, mehr Strände – und zwar die mit besonders vielen Besuchern – zu überwachen und so auch die Zahl der Badeunfälle zu verringern. Dazu braucht es insbesondere Rettungsschwimmer und möglicherweise eine höhere Aufwandsentschädigung, um mehr Menschen für diese Aufgabe gewinnen zu können.“


Rettungsschwimmer sind für die Fraktion jedoch nicht der einzige Lösungsansatz: „Neben einer Rettungswacht können auch Rettungsringe, Hinweis- und Warnschilder geeignet sein, um zu warnen und schnell helfen zu können. Wichtig für uns ist, dass diese Maßnahmen in ein schlüssiges Konzept für alle Seen eingebettet werden“ so Dr. Peter abschließend.

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