Bekenntnis zum Klinikum St. Georg nötig – Fraktion Bündnis 90/Die Grünen reicht Antrag zur Unterstützung ein

Pressemitteilung vom 16. August 2018

Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Aufsichtsrates St. Georg erklärt:
„Das Klinikum St. Georg ist in schwierigem Fahrwasser. Sollte es nach den Warnstreiks tatsächlich zum Streik kommen, droht das Klinikum unterzugehen.

Die aktuelle finanzielle Lage gibt der Geschäftsführerin überhaupt keinen Spielraum, den Forderungen über das Arbeitsgeberangebot hinaus entgegen zu kommen. Die Situation der nichtärztlichen Beschäftigten rechtfertigt eine höhere Bezahlung, jedoch werden sie ihren Preis haben. Investitionen werden weiterhin aufgeschoben werden müssen, um den Preis sinkender Wirtschaftlichkeit, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und die Aufenthaltsqualität für die Patienten werden sich im Vergleich zu den Mitbewerbern verschlechtern, wenn die Stadt Leipzig ihr eigenes Klinikum nicht unterstützt.“

Katharina Krefft weiter: „Jahrelang lag das Klinikum nicht im Fokus des Gesellschafters. Um so nötiger ist nun ein klares Signal an die Geschäftsführerin, dass die Stadt Leipzig als Gesellschafterin hinter ihr steht und bereit ist, finanzielle Sicherheiten zu leisten, um das Haus auf zeitgemäßem Niveau zu halten. Darum hat die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen einen entsprechenden Antrag eingereicht. Es geht um die gesundheitliche Versorgung der Menschen dieser Stadt, die pflegenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die das leisten, und um die Daseinsvorsorge für die Stadt. Das Klinikum St. Georg muss vor einem Streik bewahrt bleiben.“

Sie schließt: „Wir Grüne fordern die Umsetzung lange besprochener Entlastungen und sind bereit, auch einen städtischen Zuschuss zu leisten, gerade weil wir ein Haus der Vollversorgung wollen. Vor allem aber muss das Land gemahnt werden, seinem Verfassungsauftrag zum Krankenhausbau nachzukommen.“

Der Antrag: Die Stadt Leipzig muss das städtische Klinikum St. Georg unterstützen

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