Bericht zur Süd-Radtour der StadträtInnen im Rahmen der Aktion Stadtradeln 2014
Süd- Tour am Mittwoch, 25.6.2014
Bericht Cordula Rosch
16 Uhr: Die StadträtInnen-Radtour gen Süden am 25.6.2014 wurde von Katharina Krefft und Norman Volger, den beiden Fraktionsvorsitzenden geführt. In Begleitung von Gesine Märtens, Nicole Lakowa und Anett Ludwig, angehende Stadträtinnen der bündnisgrünen Fraktion und weiteren 4 Gästen ging die Tour über 10,5 km durch Leipzigs Grün.
Zuerst machten wir Station am UT Connewitz. Hier waren wir im Gespräch mit Hr. Nowak, dem Vereinsvorsitzenden. Er führte uns durch das historische Kino und gab Einblicke in die erfolgreiche Vereinsarbeit. Hier war zu erleben, dass es mit über 160 Engagierten und wenig Fördermitteln gelungen ist, ein Kleinod vor der Überformung zu bewahren.
Weiter ging es auf schnellen Rädern bis zum Agra-Park, Treffpunkt für das nächste Gespräch, mit der Vereinsvorsitzenden vom Pro-agra e. V., Frau Wiebelitz. Die Wiederherstellung des historischen Landschaftsparks und den dauerhaften Schutz der Natur sowie der Erholungsfunktion des agra-Parks, der jetzt noch durch die B2-Brücke unglücklich zerteilt ist, ist das gemeinsame Ziel der Städte Leipzig und Markkleeberg. Es wurde bekräftigt, dass es gelingen muss die Brücke durch eine unter die Erde verlegte Straßenvariante (gedeckelter Trog) zu ersetzen. Entschieden wird darüber in Sächsischen Verkehrsministerium und im Bundesverkehrsministerium. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstützt dieses Ziel inhaltlich und will auf Land und Bund nochmals zugehen und Einfluss nehmen.
Danach fuhr die Gruppe weiter hinauf nach Dösen, in das ehemalige Parkkrankenhaus. Hier wurden wir vom Geschäftsführer der ProWohn Immobilien AG, Herrn Heese sowie weiteren Vertretern der Firma erwartet. Dieser Termin ermöglichte uns Einblicke in die derzeit abgesperrten Bereiche des 15 ha großen Geländes mit 22 Gebäuden, welches in einem Dornröschenschlaf zu sein scheint. Es soll hier vorrangig Wohnnutzung entstehen, ergänzt durch Dienstleistungsangebote. Die Projektentwickler werden den historischen Parkcharakter schützen und wollen am zukünftigen Standort zum Wohnen insbesondere die Gemeinschaft stärken, eine Gemeinschaft die das Besondere wieder mit Leben erfüllen und erhalten wird.
19 Uhr: Nach mehr als 10 geradelten Kilometern, bereichert durch neue Kontakte, Informationen, Anregungen, Themen für die Stadtpolitik kamen wir zum Schluss, dass diese Fahrten so sinnvoll sind und wir sie weiterhin anbieten wollen. Wir wünschen uns dabei noch stärkeres Interesse durch mitfahrende Öffentlichkeit. Es hat bisher allen gefallen, die schon mal mit dabei waren.