Biologische Vielfalt kennen und schützen

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 22. Februar 2024

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat einen umfangreichen Antrag zur Erforschung und zum Schutz der biologischen Vielfalt in Leipzig auf den Weg gebracht. Insbesondere fordert die Fraktion, dass neben einem umfangreichen Monitoring auch neue Schutzgebiete in Leipzig ausgewiesen und die bestehenden ausgeweitet werden. Auch soll eine Gesamtstrategie zum Umgang mit invasiven Arten erarbeitet werden, da es in dem Bereich bislang an einem Gesamtkonzept mangelt.

Jürgen Kasek, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion:

„Die Antwort zur Anfrage VII-F-09310 „Artensterben und Klimawandel“ macht deutlich, dass es gravierende Wissenslücken bezüglich des Zustands der Leipziger Artenvielfalt gibt. Wir wissen zum Teil gar nicht, wie sich die biologische Vielfalt in Leipzig in den letzten Jahren entwickelt hat. Daher brauchen wir ein Monitoring in diesem Bereich. Hinzukommen muss eine Ausweitung bestehender Schutzgebiete, da die Unterschutzstellung ein wirksames Instrument ist, um Lebensräume nachhaltig zu schützen. Damit trägt man auch den Empfehlungen der 15. Internationalen Biodiversitätskonferenz 2022 in Montreal Rechnung, welche eine Unterschutzstellung von 30% der Erdoberfläche vorsehen.

Zudem fehlt es an einem Gesamtkonzept im Umgang mit zuvor nicht heimischen Arten (Neophyten und Neozoen), wie Einzelanfragen und Anträge etwa zum Umgang mit dem Riesen-Bärenklau immer wieder zeigen. Dabei handelt es sich um einen sehr auffälligen Neophyten, der giftig ist und sich ohne Bekämpfung ungehindert ausbreitet und einheimische Arten verdrängt. Auch hier hatte die Verwaltung geantwortet, dass es noch an einem umfassenden Konzept im Umgang damit fehle, so dass es höchste Zeit wird zu handeln.“

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