BÜNDNISGRÜNE kritisieren mögliche Sparvariante beim Ausbau der Bahnstrecke Leipzig-Chemnitz

Pressemitteilung vom 25. April 2025
Die Bahnstrecke ist für vor allem für die überregional pendelnde Bevölkerung der Städte Chemnitz und Leipzig neben jenen nach Dresden und Halle (Saale) eine der bedeutenden Achsen von und nach Leipzig bzw. von und nach Chemnitz.

Joseph Israel, Stadtrat und mobilitätspolitischer Sprecher der Chemnitzer Fraktion:
„Wir sehen die Überlegungen der Sächsischen Staatsregierung, jetzt auch noch am jahrelang geplanten Streckenausbau zwischen Chemnitz und Leipzig den Sparhammer anzusetzen, äußerst kritisch. Für uns war und ist immer klar: Eine Sparvariante bei dieser sehr weit gediehenen Planung würde den Status dieser Bahnstrecke als Chaosstrecke auf Jahrzehnte festschreiben. Das kann nicht das Ziel einer vernünftigen Infrastrukturplanung sein, die auf Jahrzehnte ausgelegt ist.

Kristina Weyh, Fraktionsvorsitzende und mobilitätspolitische Sprecherin der Leipziger Fraktion, ergänzt:
„CDU und SPD in der Staatsregierung stehen in der Verantwortung, die Probleme auf dieser Chaosstrecke in den Griff zu bekommen. Nur ein weitgehend zweigleisiger Ausbau kann in absehbarer Zeit die seit Jahren auftretenden Probleme im Pendelverkehr zwischen Leipzig und Chemnitz dauerhaft abstellen. Das würde auch den Schienenverkehr zwischen Leipzig und seinem direkten Umland im Landkreis Leipzig, etwa nach Großpösna, Belgershain und Bad Lausick deutlich verbessern. Perspektivisch wäre sogar die Erweiterung des Leipziger S-Bahn-Netzes in Richtung Zweinaundorf/Baalsdorf, Holzhausen, Bad Lausick und Geithain denkbar. Grundvoraussetzung dafür ist aber ein zuverlässiger und pünktlicher Regionalverkehr auf einer nahezu durchgängig ausgebauten Strecke bis nach Chemnitz.“
Gemeinsam fordern die Staatsregierung auf, die Möglichkeit eines Mitteleinsatzes des künftigen Sondervermögens Infrastruktur für diesen Streckenausbau mit prüfenWir erwarten jetzt sichtbare Fortschritte bei der Ausbauplanung und keine Verzögerungsplanung.