Clubs sind Leipzig Aushängeschild

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 22. November 22

Am 16. November wurde der Bundeskulturpreis ‚Applaus‘ vergeben. Dabei handelt es sich um den wichtigsten Preis für Livemusik und Clubkultur. Leipzig gehörte dabei bundesweit zu den Vorzeigestädten. Sowohl das ‚Institut für Zukunft‘ als auch die ‚Distillery‘, ältester Technoclub im Osten der Republik wurden für ihr herausragendes Programm ausgezeichnet. Das ‚UT Connewitz‘ wurde sogar in der Kategorie ‚Beste Livemusikspielstätte‘ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Daneben erhielt das ‚Institut für Zukunft‘ auch den bundesweit einmalig vergebenen ‚Sonderpreis Awareness‘ für das Konzept ‚Safer Clubbing‘. Obwohl Leipzig damit bundesweit ausstrahlt, wird dies in der Stadt bislang viel zu wenig wahrgenommen.

Jürgen Kasek, Stadtrat und Sprecher für Livemusik und Clubkultur der Fraktion:

„Jahr für Jahr werden die Clubs und Livemusikspielstätten in Leipzig ausgezeichnet, aber immer noch muss man wieder und wieder auf die herausragende Bedeutung der Szene für die Stadt hinweisen. Auch mit der baurechtlich vollzogenen Anerkennung von Clubs als Kulturstätten ist deutlich geworden, dass es sich auch bei den Clubs der Stadt um Kultur handelt, die als weicher Standortfaktor für die wirtschaftliche Anziehungskraft Leipzigs von Bedeutung sind.
Die Stadt muss das stärker wertschätzen. Zwar wurde bislang in der Verwaltung die Stelle des Fachbeauftragten für Nachtkultur geschaffen aber die zweite Stelle auf Seiten der Livemusikspielstätten und Clubs fehlt immer noch. Auch im Bereich der Kulturförderung fehlt es bislang an einer stärkeren Unterstützung für Livemusikspielstätten und Clubkultur. Hier wäre ein eigener Fördertopf notwendig, um Clubs gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu unterstützen.
Berlin ist in der Anerkennung der Livemusikspielstätten und Clubs als Standortfaktor und Tourismusmagnet deutlich weiter. Wir wünschen uns, dass die Stadt anerkennt, dass es gerade auch die vielen Clubs sind, die die Stadt für junge Menschen interessant machen und sie in der Stadt halten.“

 

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