Das Erinnern an die Errungenschaften der Friedlichen Revolution dauerhaft unter Führung des Stadtrates stellen!

Pressemitteilung vom 11. Juli 2018

Das Erinnern an die Errungenschaften der Friedlichen Revolution dauerhaft unter Führung des Stadtrates stellen!

Die historische Bedeutung der Leipziger Montagsdemonstrationen, die zur Friedlichen Revolution und schließlich zur Einheit Deutschlands und der Überwindung der Teilung Europas ursächlich mit beigetragen haben, hat Leipzig für immer einen Platz in der Geschichtsschreibung gesichert. Daran in würdiger Weise nicht nur zum Jubiläum zu erinnern und immer wieder die Bedeutung der erkämpften freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewusst zu machen, ist eine dauerhafte Aufgabe für uns und unsere Stadt  (siehe unsere Antragsinitiative vom 18. Mai 2018).

Fraktionsvorsitzende Katharina Krefft: „Die Feierlichkeiten zum 9. Oktober 1989 verdeutlichen aber nicht mehr mit der erforderlichen Klarheit die Werte und Ziele der Friedlichen Revolution, was uns auch viele Rückmeldungen von Menschen in den vergangenen Jahren gezeigt haben. Die zeitgeschichtlichen Aspekte von 1989 und die zahlreichen Entwicklungen und Demokratieerfahrungen, die zur Revolution führten und die nach der Revolution lebendig gelebt wurden, müssen in einem viel stärkeren Maße auch wieder für die Menschen unserer Zeit erlebbar werden. Die öffentlich gewordenen Unstimmigkeiten im Kuratorium dürfen nicht übersehen werden. Ein weiter so, wie vom Oberbürgermeister ausgegeben, verwässert das Anliegen. Wir unterstützen ein inhaltlich starkes Veranstaltungskonzept, dafür wollen wir mit dem Stadtrat mehr Verantwortung übernehmen."

Stadträtin Dr. Gesine Märtens: „Der touristische Erfolg darf nicht mehr bestimmender Maßstab für die Feierlichkeiten sein. Wir fordern in dem von uns angeregten Antrag (mit CDU, SPD; Freibeuter-Fraktion gemeinsam), dass die Veranstaltungen zum „Tag der Friedlichen Revolution 1989“ auch nach 2019 dauerhaft als bedeutsame Veranstaltungen unter Leitung eines neu gebildeten Kuratoriums unter Führung durch die Stadt als Beirat des Stadtrates weiter geführt werden sollen. Dabei sollen jeweils zentrale Botschaften und Demokratieerfahrungen der Friedlichen Revolution und ihre Bindung in die heutige Zeit auch im internationalen Kontext im Mittelpunkt stehen.“

 

Katharina Krefft weiter: „Das Engagement von gesellschaftlichen Gruppen, Schulklassen, Vereinen, Kulturschaffenden und privaten Initiativen soll auch dabei ausdrücklich gefördert, angeregt und eingebunden werden. Neben dem Friedensgebet und der Rede zur Demokratie sollen demokratiepolitische Veranstaltungen und zahlreiche Projekte organisiert bzw. in interessierten Kreisen angeregt werden. Und das kontinuierlich und ganzjährig als Bestandteil der politischen Bildung in unserer Stadt.“

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