Drastische Baumfällungen entlang der Gleisanlagen - Erklärungen gefordert!

Pressemitteilung vom 29. Januar 2014

Norman Volger, Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:
"In großen Bereichen entlang von Bahngleisen wurde in den letzten Wochen ein zum Teil extremer Kahlschlag auch an langjährig dort wachsenden Bäumen vorgenommen. Ein erschreckendes Beispiel dafür bietet vor allem die Brückenstraße im Wolfswinkel zwischen Großzschocher und Markkleeberg. Hier wurde der etwa 20m breite Baumstreifen zwischen Gleisanlage und S46 auf einer Länge von mehr als 500m radikal gerodet. Sinn und Urheberschaft dieses nach unserem Eindruck unverantwortlichen Treibens sind uns bislang nicht bekannt. Klar ist jedenfalls schon jetzt, dass die Stadt Leipzig eines Teiles des Auwaldbestandes beraubt wurde. Auf erschreckende Weise wurde zum Teil großräumig das Grün bzw. der Aufwuchs entlang der Strecken abgesägt. Es handelt sich dabei nicht um einen üblichen Pflegeschnitt zur Gefahrenabwehr, sondern um gezielte großflächige Abholzungen.
Aber auch anderenorts in Leipzig muss, wie uns bereits mehrfach durch Bürger mitgeteilt wurde, ein drastischer Kahlschlag neben den Gleisanlagen der Deutschen Bahn verzeichnet werden. Unsere Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat daher eine Anfrage zur Stadtratssitzung am 12.02.2014 eingereicht, in der dieser Sachverhalt dringend beleuchtet werden muss."

Wir fragen an:

  1. Wo sind in Leipzig entlang von Gleisanlagen weitere großflächige Einschläge vorgenommen worden bzw. wo sind diese geplant?
  2. Mit welcher Begründung wurden teilweise über 10 Meter breite Schneisen neben den Gleisen geschlagen und in wessen Verantwortungsbereich stehen diese Maßnahmen?
  3. Welche Vorschriften und Vereinbarungen regeln die Pflichten und Rechte zwischen Stadt und Deutscher Bahn entlang der gleisbegleitenden Flächen?
  4. Wie beurteilt die Untere Umweltbehörde die Auswirkungen auf die Flora und Fauna bei diesen radikalen Eingriffen und welche Ausgleichsmaßnahmen wurden eingefordert?

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