Ehemalige Jugendherberge am Auensee – Quo vadis?

Pressemitteilung vom 5. Juli 2016

Seit vielen Jahren steht die ehemalige Jugendherberge am Auensee nunmehr verlassen und leer. Sie hebt sich damit in höchst unschöner Weise von den liebevoll sanierten Objekten Haus Auensee, Gasthaus und Bootsverleih, Parkeisenbahn- und Spielplatzgelände ab. Zahlreiche Initiativen vor Ort, der Bürgerverein Möckern-Wahren und die anliegenden Gewerbetreibenden haben den See zu einem attraktiven Naherholungsgebiet werden lassen.

Gespräche mit dem Parkeisenbahn-Trägerverein, dem dieses Objekt als Vereinssitz angeboten wurde, scheinen gescheitert zu sein.

Das Objekt wurde mit Abgabeschluss Dezember 2014 (!!!) im Amtsblatt zur Verpachtung ausgeschrieben. Nicht in einer Konzeptvergabe, wie von uns gefordert, sondern nach Höchst-Pachtgebot.

Damit wurde der Wunsch der Stadt und des Stadtrates nach einer einfachen Radler-Herberge nicht nur nicht gefördert, sondern bewusst jedweder kommerziellen Nutzung Tür und Tor geöffnet.

Trotz dieses freizügigen ja bedingungslosen Angebotes, kam es im zuständigen Grundstücksverkehrsausschuss nie zu einer Beratung über die Verpachtung des Objektes.

Tim Elschner, zuständiger Stadtrat für die städtischer Liegenschaftspolitik dazu:

„Es ist für uns unverständlich, dass die Stadt hier nicht ihrer Verantwortung als Eigentümer nachkommt. Der Auensee ist eines der schönsten innerstädtischen Naherholungsgebiete schlechthin. Familien, Kindergarten- und Schulklassen, Wandergruppen, die Anwohner der drei benachbarten Pflegeheime und nicht zuletzt die zahllosen Freizeitsportler, finden hier ein perfektes Ambiente.

Um so krasser ist der erbärmliche Zustand der ehemaligen Jugendherberge zu bewerten.
Es ist in keiner Weise nachzuvollziehen, warum dieses Objekt – auch ggf. mit einem gewissen Verzicht auf eine Maximalpacht – nicht als einfache Radlerherberge oder hübsches Eiscafé reaktiviert werden kann. Dies würde die Attraktivität des Ausflugsgeländes weiter deutlich erhöhen können.

Aus diesen Gründen werden wir in der kommenden Stadtratssitzung im August deutliche Nachfragen stellen und fordern, dass hier endlich zielgerichtete und für die Bürgerinnen und Bürger attraktive Lösungen geschaffen werden.“

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