Erklärung zum gestrigen Naziterror in Connewitz

Pressemitteilung vom 12. Januar 2016

„Der gestrige Angriff von gewalttätigen Nazis auf Läden und Wohnhäuser in Connewitz ist entsetzlich und zeigt einmal mehr ihre Gesinnung und ihr Handeln außerhalb von Recht und Verfassung. Wenn Wohnhäuser gezielt mit Feuerwerkskörpern beschossen werden, um Brände zu verursachen während sich Familien mit Kindern in den Häusern befinden, nehmen die Naziterroristen nicht nur Verletzungen von Menschen billigend in Kauf, sondern man kann schon von versuchtem Totschlag sprechen.

Es ist dem schnellen Eingreifen der Polizei zu verdanken, die mit Wasserwerfern Brände löschten, dass es zu keinerlei nennenswerten Personenschäden gekommen ist. Den zerstörten Geschäften muss, so sie nicht versichert sind, jetzt schnell und unbürokratisch von Seiten der Stadt Leipzig geholfen werden.

Wir fordern Oberbürgermeister Jung auf hier Lösungen zu finden“, so Norman Volger, Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Leipzig.

„Das dies alles parallel zu einer friedlichen Lichterkette für ein tolerantes und weltoffenes Leipzig passiert ist umso schlimmer. Leider muss man auch feststellen, dass sich Teile der Leipziger CDU bewusst von den Zielen der Lichterkette distanzieren und den friedlichen Protest gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit diskreditieren und in die extremistische Ecke stellen.

Wir erwarten von Seiten der Leipziger CDU eine klare Distanzierung von dem gestrigen Naziterror, von Rassismus und Menschenfeindlichkeit und ein Bekenntnis und die Rückkehr in demokratischen Grundkonsens in unserer Stadt“, so Christin Melcher und Lorenz Bücklein, Sprecherin und Sprecher des Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen Leipzig.

Zurück