Erlebbare Natur statt toter Erde zwischen Cospudener und Zwenkauer See

Foto: Martin Jehnichen

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Leipziger Stadtrat fordert einen zügigen Planungsbeginn zur Errichtung des Verbindungsradweges zwischen Cospudener und Zwenkauer See. Hierfür hat die Fraktion einen entsprechenden Haushaltsantrag eingereicht, der die dafür notwendigen finanziellen Mittel für Planung und Bau zur Verfügung stellen soll. Außerdem erneuert die Fraktion ihren Aufruf nach einer naturnahen Gestaltung des Überlaufes zwischen den Seen.

Hierzu Kristina Weyh, Fraktionsvorsitzende und Verbandsrätin im Zweckverband Neue Harth:

„Es ist absolut begrüßenswert, dass sich der Zweckverband im Zuge des Beschlusses unseres Stadtratsantrages „Kleine Brötchen statt Luftschlösser – direkte und barrierefreie Fuß- und Radwegeverbindung und Bootsschleppe zwischen Cospudener und Zwenkauer See herstellen“ mittlerweile der Vorplanung dieses so wichtigen Wegeabschnittes widmet. Doch die nächsten Schritte müssen umgehend folgen, auch eine Mitfinanzierung durch die LMBV ist hier zwingend angebracht. Um die Voraussetzungen für die nächsten Schritte zu gewährleisten, erwarten wir, dass die Verwaltung auf unseren Vorschlag eingeht, die notwendigen finanziellen Mittel entweder über unseren eingereichten Haushaltsantrag oder eben über einen Teil der erwartbaren Einnahmen aus der Beherbergungsteuer zur Verfügung stellt. Eine Realisierung bis spätestens Sommer 2026 sollte absolutes Ziel sein!“

Gespannt blickt die Fraktion auf die in Arbeit befindliche Machbarkeitsstudie hinsichtlich der alternativ zum Harthkanal nunmehr in den Blick genommenen „Gewässerverbindung“, deren Ergebnisse bis Ende 2025 vorliegen sollen. Die ursprünglich ins Spiel gebrachte schienengebundene Bootsschleppe entlang der Wegeverbindung sollte dabei eine der zu untersuchenden Optionen darstellen, um einen Bootsübergang für Paddler für die etwa 1 km lange Passage überhaupt zu ermöglichen. Für den Bereich des ehemals geplanten Harthkanals favorisiert die Fraktion einen natürlichen Gewässerüberlauf.

Kristina Weyh: „Der abgesperrte und quasi tote Baustellenbereich zwischen den beiden Seen, wo seit Jahren nichts wachsen darf, weil man viel zu lange dem Luftschloss des Harthkanals entgegenblickte, muss endlich ein Ende haben. Statt vergrabener Überlaufrohre wünschen wir uns ein natürliches Fließgewässer mit Gefällestufe, das den notwendigen Überlauf gewährleistet und gleichzeitig eine Heimat für Flora und Fauna bietet. Hier erhoffen wir uns endlich vernunftorientierte Lösungen, statt unbezahlbare und den Status quo weiter verfestigende Wünsche.“

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