Förderung für Willkommensprojekte geht weiter

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 13. Dezember 2023

Dank gemeinschaftlichem Engagements von bündnisgrünen und linken Stadträtinnen ist es nunmehr gelungen, ab 1. Januar 2024 eine Lösung für die Weiterfinanzierung zivilgesellschaftlichen Engagements im Bereich Geflüchtetenhilfe zu erwirken. Seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine und des wieder verstärkten Zuzugs von Geflüchteten unterstützt die Stadt Leipzig neben Hilfslieferungen und Logistik ausdrücklich auch Projekte, die das Ankommen in Leipzig erleichtern. In diesem Jahr wurde diese Förderung innerhalb des ‚Sonderbudgets zur Bewältigung von Aufgaben infolge des Angriffs auf die Ukraine‘ auch für andere Gruppen von Geflüchteten geöffnet. Die Finanzierung sollte ursprünglich Ende 2023 auslaufen.

Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, erklärt dazu:

„Bei der psychosozialen muttersprachlichen Versorgung, bei der Beratung, mit vielfältigen Kultur- und Begegnungsangeboten, insbesondere jedoch bei der Vermittlung von Sprachkompetenzen sind die geförderten Angebote unerlässlich. Aktuell bestehen beispielsweise lange Wartezeiten für einen Platz in einem Integrationskurs – mit niedrigschwelligen Angeboten können Geflüchtete die Zeit bis zum Sprachkurs überbrücken und so schneller die deutsche Sprache lernen.

Auch vor dem Hintergrund der hohen Erwartungen an einen baldigen Berufseinstieg steigt die Bedeutung des Spracherwerbs. Daher begrüßen wir, dass die Stadt Leipzig nun auch schriftlich gegenüber den Vereinen und Initiativen erklärt hat, das Sonderbudget in 2024 fortzusetzen. Da der Beschluss der Ratsversammlung erst im März kommenden Jahres vorgelegt werden kann, wird eine rückwirkende Maßnahmenfinanzierung ermöglicht.

„Ich freue mich für all die Träger und Vereine, die sich für Geflüchtete engagieren. Die Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements für Willkommensangebote in Leipzig geht weiter! Die Jahreskonferenz der Ministerpräsidenten im Oktober 2023 bekräftigte die Kenntnis der deutschen Sprache als unabdingbare Voraussetzung für die Integration. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Förderung jeglicher Angebote für die ersten Schritte zur Orientierung, zur Begegnung und zum Alltagsspracherwerb auf kommunaler Ebene. Wir freuen uns, dass der zuständige Bürgermeister Ulrich Hörning zügig auf unsere Forderung einging.“

Innerhalb des Sonderbudgets zur Bewältigung der Folgen des Angriffs auf die Ukraine wird in einem Teilbudget die „Finanzielle Förderung der Aktivitäten zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure“ in Verantwortung des Referats Migration und Integration ausgereicht, Informationen sind unter Spenden und Helfen, Förderung - Stadt Leipzig zu finden.

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