Frauenförderung in städtischen Unternehmen - Nach erfolgreicher Beschlussfassung im Stadtrat: Grüne Fraktion erwartet zügige Umsetzung!

Pressemitteilung vom 7. August 2017

Unsere Fraktion hat gegen den Willen des OBM im Stadtrat erfolgreich durchgesetzt, dass in allen großen kommunalen Unternehmen Frauenförderpläne aufzulegen und Frauenbeauftragte zu bestellen sind. Dazu soll regelmäßig Bericht erstattet werden.

Stadträtin und gleichstellungspolitische Sprecherin Dr. Gesine Märtens dazu:

"Nachdem der Stadtrat nun die Unternehmen der städtischen Holding (LVB, KWL, SWL), die LWB gmbH und das Städtische Klinikum St. Georg gGmbH in diesem Sinne beauftragt hat, erwarten wir, dass nun zügig Taten folgen. Gerade weil die Frauenförderung in kommunalen Unternehmen noch nicht spürbar und erfolgreich etabliert ist, sehen wir hier dringenden Handlungsbedarf.“

„Kein Bedarf“ konstatierte Oberbürgermeister Jung in der Diskussion im Juli und verwies darauf, das es in den Unternehmen bereits „umfangreiche Gleichstellungs- und Frauenfördermaßnahmen“ gäbe. Welche das sein sollen, blieb er allerdings schuldig – was den Stadtrat mehrheitlich zur Unterstützung des Antrages veranlasste.

Dr. Gesine Märtens weiter: "Die ausgewiesenen Daten zum Anteil von Frauen in Führungspositionen in unseren kommunalen Unternehmen sind eher ernüchternd. Eine Stadt, die so viel Anziehungskraft für Frauen hat, muss es auch auf einen höheren Anteil weiblicher Führungskräfte schaffen. Sowohl die Universität als auch andere öffentlichen Einrichtungen machen es vor, nur die Stadt meint, Frauenförderung in den Unternehmen sei nicht notwendig. Es reicht eben nicht, nur in der Ausschreibung auf Gleichstellung und Bestenauslese zu achten, die Unternehmen müssen auch aktiv etwas dafür tun, dass Frauen überhaupt zur Bewerbung auf Spitzenpositionen heran geführt und entsprechend gezielt qualifiziert werden. Bisher kommen sie dort nämlich leider noch viel zu selten an!"

Wir fordern die entsprechenden Geschäftsführungen nunmehr zur zügigen Umsetzung des Gesellschafterbeschlusses auf.

Hier gehts zu unserem beschlossenen Antrag

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