Geheimsache Saalbau

Amtsblatt vom 3. September 2016

von Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende

Die Runde Ecke ist der authen­tische Ort der Friedlichen Re­volution, inklusive Kinosaal und ehemaliger Kegelbahn im Saalbau. Den Saal nutzten die Runde Ecke und das benachbarte Schulmu­seum gemeinsam. Das Schul­museum soll sich nun zu einem Zentrum für demokratische Bil­dung entwickeln, auf den Weg gebracht durch das Bildungs­dezernat von Bürgermeister Prof. Fabian (SPD) und ohne Auftrag des Stadtrats. Es liegt die Befürchtung nahe, dass hier Fakten geschaffen und die besucherstarke Runde Ecke aus dem Saalbau, verdrängt werden soll. Beide, Schulmuseum und Run­de Ecke, beanspruchen zu­recht Raum für ihre wichtige weitere Entwicklung. Für das Schulmuseum wurde 2012 die Suche nach einer Alternative aufgegeben und der Goerde­ler-Ring Nr. 20 (Saalbau) als Adresse festge­setzt. Dass nun dafür die Bür­gerrechtler auf Antrag der SPD-Fraktion aus dem Saalbau weichen sol­len, ist ganz großes Kino. Die­se ganz spezielle Sicht der SPD in Verwaltung und Stadt­rat auf Demokratie ist ein Politi­kum!  
Der Oberbürgermeister (SPD) muss jetzt für klare Signale in Richtung Bürgerrechtler sorgen , Alternativen für Ausstellungen aufzeigen und das Konzept für das Zentrum für demokratische Bil­dung öffentlich zur Diskussion stellen.

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