Pressemitteilung vom 28. August 2014

Die Stadtbezirksbeirätin in Südwest für Bündnis 90/Die Grünen, Cordula Rosch, begrüßt den Beschluss des Verwaltungsgerichtes, die ehemals östlich gelegene Streetball-Anlage im Stadtteilpark Plagwitz im westlichen Teil des Parks wieder neu zu errichten:

„Schon die alte Anlage hat maßgeblich zur Attraktivität des Plagwitzer Stadtteilparks beigetragen und vor allem älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum für Sport und einen Treffpunkt gegeben. Dieser fehlte nun seit bald zwei Jahren, weil unter anderem eine Wohnungsgesellschaft die Wiedereröffnung wegen befürchteter Ruhestörungen der Anwohner gerichtlich verhindern ließ. Die Nutzung erfolgte in der Vergangenheit jedoch unproblematisch. Damals, als die Anlage noch im östlichen Teil des Parks gelegen war, gab es weder grobe Ruhestörungen noch Formen von Vandalismus.

Die jetzt genehmigte Verlegung der Anlage kann den alten Standort nun endlich vollwertig ersetzen und die soziale Kontrolle durch die weiterhin vorhandene Einbindung in den bewohnten Teil des Stadtteilparks ist gegeben. Die Stadt sollte nunmehr alles ihr möglichste zur zügigen Errichtung tun.

Ich fordere zudem die klagende Wohnungsgesellschaft auf, von weiteren Rechtsmitteln abzusehen und die Entscheidung des Leipziger Verwaltungsgerichtes zu akzeptieren. Dieses hat, wie auch am Beispiel der Streetballanlage in Connewitz, gegen die Anwohner gerichtlich vorgegangen sind, einmal mehr deutlich gemacht, dass mittlerweile auch den Verwaltungsgerichten das „alte Denken“ der meisten Kläger fremd ist, indem sie u.a. begründen, dass „Geräusche spielender Kinder Ausdruck der kindlichen Entwicklung und Entfaltung und daher grundsätzlich zumutbar sind.“