Grüne beantragen ein Regenwasserkonzept für Leipzig und wollen die Stadt zu einer Sponge City machen

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 14. Mai 2020

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag zur Erstellung eines Regenwasserkonzeptes für Leipzig ins Verfahren gebracht. Wesentlicher Anteil ist dabei ein Konzept zur sogenannten Schwammstadt, oder auch "Sponge City" genannt, um Regenwasser besser einzusetzen. Auch soll geprüft werden, inwieweit städtische Gebäude mit Regenwasseranlagen ausgerüstet werden können.

"Aufgrund der klimatischen Entwicklungen ist auch in den nächsten Jahrzehnten mit einer Abnahme der Gesamtniederschlagsmenge zu rechnen und mit einer Zunahme von temporären Extremwettereignissen wie Starkregenfällen. Dazu kommt, dass die Trockenheit der letzten Jahre eine deutliche Notwendigkeit zum Handeln sichtbar gemacht hat. Ein Großteil des Regenwassers wird derzeit ungenutzt in die Kanalisation überführt.
Sinnvoller ist es aber, Niederschlag verstärkt für die Bewässerung von Bäumen einzusetzen. Wenn bei der Anlage von Baumscheiben die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden und weiterhin Regenwasser durch Zisternen und Regenwasseranlagen als Nutzwasser direkt verwendet wird, wird so der Verbrauch von Trinkwasser reduziert." so Jürgen Kasek, Stadtrat und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion.

Mit diesem Antrag wird ebenfalls das beantragte Bewässerungskonzept ergänzt.

"Wir müssen unser Augenmerk darauf lenken, dass wir nicht nur alles tun, um den Klimwandel abzubremsen, sondern verstärkt auch Klimaanpassungsstrategien in den Mittelpunkt stellen. Ein Regenwasserkonzept zur sinnvollen Nutzung des Regenwasser ist dabei ein wichtiger Baustein", so Kasek zur Begründung.

 

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