Grüne beantragen Standort für neues Völkerschlachtpanorama auf der Alten Messe

Pressemitteilung vom 7. Dezember 2017

Am 28. Oktober 2015 hat sich der Stadtrat erstmals für die Wiedererrichtung des Völkerschlachtpanoramas von Yadegar Asisi ausgesprochen. Voraussetzung war dabei, dass die Stadt selbst kein Geld für Errichtung und Betreibung aufbringen muss, sondern dies stattdessen durch die Suche nach einem geeigneten kommunalen Grundstück und bei einer späteren Errichtung, durch eine Kooperation im Stadtmarketing und in dem musealen Völkerschlachtgedenken unterstützt.

Seit dem Stadtratsbeschluss vor über zwei Jahren wurden zahlreiche Gespräche geführt und Überlegungen für einen potenziellen Standort in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals angestellt. Nun konnte ein Standort am Rande der Alten Messe identifiziert werden, der aus Sicht der Antragsteller überaus geeignet ist, da dieser nicht nur in fußläufiger Entfernung zum Völkerschlachtdenkmal ideale Kooperationsmöglichkeiten böte, sondern auch an der Sichtachse zwischen Völkerschlachtdenkmal und Neuem Rathaus liegt und so eine optische Vernetzung zwischen Denkmal, Ausstellung und Panorama garantiert. Zudem wäre eine verkehrliche Anbindung über die S-Bahn, die LVB und die Parkplätze auf der Alten Messe optimal gesichert.
Die Fraktion hat daher beiliegenden Antrag in das Stadtratsverfahren eingereicht.

Die sich daraus ableitenden Vorteile sind:

  1. Wiedererrichtung des Völkerschlachtpanoramas Leipzig 1813 von Yadegar Asisi zusätzlich zum Premierenhaus von Asisi im Panometer®,
  2. Bereicherung für das nationale und internationale Tourismusmarketing der Stadt Leipzig,
  3. Bereicherung für das städtische Kulturgeschehen,
  4. Vernetzung des Völkerschlachtgedenkens aus Denkmal, Ausstellungen und Panorama,
  5. Aufwertung des Standortmarketings für das Entwicklungsprojekt 'Alte Messe' ohne Nutzung eines vermarktbaren Grundstücks,
  6. Einnahmen aus angemessenem Denkmalbeitrag ohne signifikanten Aufwand und Sicherung der notwendigen investiven Mittel zur perspektivischen grundhaften Sanierung des Gartendenkmals,
  7. optimale verkehrliche Anbindung des Standortes durch S-Bahn, LVB, Rad und Pkw sowie optische wie fußläufige Anbindung an das Völkerschlachtdenkmal.

Stadtrat Michael Schmidt: „Dresden, Berlin, Wittenberg, Rouen und bald auch Konstanz erfreuen sich über ein Panorama, welches die jeweilige Stadt innerhalb einer stadtgeschichtlich bedeutsamen Epoche abbildet. Leipzig sollte alles daran setzen, das bereits existierende und von 2013 – 2015 ausgestellte Stadtpanorama, welches Leipzig zu Zeiten der Völkerschlacht zeigt, mithilfe interessierter Investoren wieder erleben zu können. Es wäre neben dem Premierenhaus im Panometer ein zweiter Standort in der Heimatstadt des Künstlers Yadegar Asisi und zugleich eine enorme Bereicherung für das städtische Kulturgeschehen und das Leipziger Stadtmarketing.

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