Grüne Fraktion würdigt scheidende LWB-Geschäftsführerinnen

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 5. Dezember 2020

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Leipziger Stadtrat bedauert den Rückzug der beiden Geschäftsführerinnen der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH sehr. Ute Schäfer und Iris Wolke-Haupt hatten um vorzeitige Auflösung ihres Vertrags zum 31. März 2021 gebeten. Der Aufsichtsrat hatte dem auf seiner Sitzung entsprochen.

„Unter der Führung von Ute Schäfer und Iris Wolke-Haupt wurde die LWB aus einer dramatischen Verschuldung geführt und in ein wirtschaftlich kerngesundes Unternehmen verwandelt. Mit den beiden Geschäftsführerinnen ist die Modernisierung vieler Geschäftsfelder verbunden und wurden umfassende Neubauaktivitäten auf den Weg gebracht“ so der Fraktionsvorsitzende und wohnungspolitische Sprecher Tobias Peter.

Foto: Martin Jehnichen

„Die wegweisende Entscheidung, das kommunale Wohnungseigentum anders als Städte wie Dresden nicht zu verkaufen, haben die Geschäftsführerinnen erfolgreich genutzt. Dass die LWB ihrer sozialen Verantwortung bei den Wohnbedarfen der Stadt gerecht wurde ist ihr bleibendes Ver-dienst“, so die Fraktionsvorsitzende Katharina Krefft.

„Mit ihrer weiblichen Doppelspitze war die LWB als erste vorausschauend aufgestellt und lange eine Ausnahme unter den kommunalen Unternehmen. Die Stadt als Gesellschafterin und der OBM ganz persönlich muss sich fragen, warum es nicht gelang, die beiden Geschäftsführerinnen trotz ihrer Erfolge zu halten“ so Krefft. „Hier erwarten wir Antworten. Eine erfolgreiche Führungskultur beginnt in der Stadtspitze.“

„Der Wechsel in der Geschäftsführung erfolgt in einer Zeit großer Herausforderungen für die LWB. Die Eigentümerziele für bezahlbares soziales Wohnen auch im Neubau müssen konsequent umgesetzt werden“ so Peter abschließend. „Es geht darum, den Wohnungsbestand klimaneutral zu gestalten und vielfältige Wohnungsangebote zu entwickeln. Jetzt müssen zügig die Weichen gestellt werden, damit ein neues Geschäftsführungsteam das Erreichte fortführen und zugleich die Chance für einen neuen Anfang mit Visionen für die Zukunft und innovativen Ideen nutzen kann."

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