Grüne: Schwimmhallenneubbau im Leipziger Osten muss zeitgemäßer Stadtentwicklung Rechnung tragen!

Pressemitteilung vom 14.10.2016

Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstützt den notwendigen Schwimmhallenneubau im Leipziger Osten.
Tim Elschner,
stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Gleichwohl kritisieren wir, dass eine frühzeitige und ergebnisoffene Diskussion über mögliche verschiedene Standorte ohne Zeitdruck und echte Alternativen leider nicht möglich und seitens des Oberbürgermeisters und der Verwaltungsspitze auch nicht gewollt war, denn mit dem Standort Otto-Runki-Platz für den Schwimmhallenneubau geht die vor fast zehn Jahren mit Fördermitteln entstandene städtische Grünfläche verloren.

Allein mit einer Standortentscheidung für den Schwimmhallenneubau ist es deshalb allerdings aus unserer Sicht nicht getan! Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist der Auffassung, dass der Schwimmhallenneubau auf der Fläche des Otto-Runki-Platzes kein bloßer Zweck- und Funktionsbau sein darf!“
 
Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht sich dafür aus, dass insbesondere zwei Bau-Varianten ziel- und ergebnisorientiert vertiefend geprüft werden:

Um eine möglichst effiziente Platznutzung im Sinne eines flächensparenden Bauens zu erreichen, können wir uns einerseits die Integration der Schwimmhalle in einen mehrgeschossigen Mehrzweckbau in Kombination mit anderer, insbesondere sozialer Infrastruktur vorstellen. Wir wollen deshalb, dass die Unterbringung auch anderer Sport- und Wellnessangebote oder auch die Unterbringung sozialer Infrastruktur – wie Kita, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Arztpraxen – sowie Wohnen bei einem mehrgeschossigen Bau geprüft wird! Eine extensive Dachbegrünung mit zum Beispiel auch einer Dachterrasse ist für uns bei dieser Variante gesetzt!

Andererseits ist für die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen auch der Bau einer tieferliegenden Schwimmhallenbau mit begehbaren Rasendach vorstellbar. Durch ein begehbares Rasendach könnte so eine vielfältig nutzbare öffentliche Grünfläche mit Aufenthaltsqualität für Spielen, Verweilen und Erholen weitgehend erhalten bleiben.

Tim Elschner weiter:

„Für beide ambitionierte Varianten ist ein Architektur- und Gestaltungswettbewerb durchzuführen. Ein bloßes „VOF“-Verfahren würde jedenfalls dem Anspruch des zu realisierenden Projektes nicht gerecht werden!

Auch ist zu prüfen, ob der Neubau als kooperatives Bauprojekt der Sportbäder Leipzig GmbH mit anderen , insbesondere kommunalen Partnern erfolgen kann; des Weiteren ist in diesem Zusammenhang auch eine Anpassung des Gesellschaftszwecks der Sportbäder GmbH mit in den Blick zu nehmen, denn schließlich baut mittlerweile auch die SAH Kindertagesstätten.“

Beispiele:

Variante 1: mehrgeschossige Bauten inklusive Schwimmhalle
Sportcomplex Drieburcht, Tilburg:
http://www.baunetzwissen.de/objektartikel/Gebaeudetechnik-Sportcomplex-Drieburcht-in-Tilburg_4262273.html)

Sportkomplex SwanLeisure, Dublin:
http://www.in2.ie/swan-leisure-centre.html

Variante 2: Bau einer tieferliegenden Schwimmhalle mit Rasendach
Das tonnenförmige, begehbare Sporthallendach der Clara-Grunwald-Schule, Freiburg-Rieselfeld:
http://www.zinco.de/planungsportal/objektdatenblaetter/pdfs/ZinCo_Freiburg_Grundwald_Schule.pdf

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