Grüne begrüßen Beschleunigung zur familienfreundlichen Weiterentwicklung des Kitaplatz-Vergabeportals
Pressemitteilung vom 15. Mai 2014
Die familienfreundliche Weiterentwicklung des Kitaplatz-Vergabeportals KIVAN kommt nun doch voran und soll noch im Jahr 2014 umgesetzt werden.
Hierzu die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Jugendhilfeausschuss, Annette Körner:
„Nachdem wir im September 2013 im Stadtrat auf Initiative meiner Fraktion die grundlegende Weiterentwicklung des Kitaplatzportals beschlossen haben und sechs Monate lang nichts passierte, haben wir den Arbeitsstand und die weiteren Planungen bei der Verwaltung abgefragt.
Dabei bekamen wir zunächst gesagt, dass geplant ist, den Eltern-Account, also die zentrale Vereinfachung einer Betreuungsbedarfsanmeldung durch die Eltern mittels eines persönlichen Zugangs, schrittweise bis März 2015 einzuführen. Damit wollte sich die Stadt Leipzig noch ein weiteres Jahr Überarbeitungszeit „gönnen“ – Zeit um die Mängel in der Prioritätensetzung auszuräumen und Erleichterungen für die vielen überforderten Familien herzustellen. Denn nach wie vor müssen Eltern auf der Suche nach einem Betreuungsplatz für ihre Kleinsten im Portal immer wieder dieselben Anfragen aufs Neue stellen und zugleich alle möglichen in Frage kommenden Einrichtungen kontaktieren, um zunächst nur auf deren Wartelisten zu stehen. Dies alles soll durch die beschlossenen Änderungen grundlegend vereinfacht werden. Mit einem persönlichen Zugang sollen die Eltern dann die Möglichkeit haben, ihren Betreuungsbedarf anzumelden und mittels einer sogenannten „Wunschliste“ zu konkretisieren.
Sobald dieser Betreuungsbedarf dann gedeckt werden kann und die Zeit für eine Vertragsschließung gekommen ist, würden dann nach unserer Vorstellung die jeweiligen Einrichtungen oder Träger an die Familie herantreten und ein Betreuungsangebot unterbreiten. Die Eltern würden sich so statt als Bittsteller endlich in der Rolle antragsberechtigter Bürger erleben. Zudem würde diese zentrale Verwaltung über das KIVAN die Wartelisten in den Einrichtungen durch digitale Wartelisten im System ersetzen. Eine Kontaktaufnahme zu den gewünschten Einrichtungen ist dann nur noch im Zuge der Informationseinholung und der Besichtigung notwendig, um im Sinne des proklamierten Wunsch- und Wahlrecht die Kitas sondieren zu können.
Wir haben der Verwaltung gegenüber deutlich zum Ausdruck gebracht, dass eine Verschiebung der Beschlussumsetzung in das Jahr 2015 inakzeptabel ist. Nunmehr wurde uns gegenüber betont und durch die Antwort auf unsere Stadtratsanfrage bestätigt, dass dieser Prozess beschleunigt und noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll. Dies freut mich sehr, da die Verbesserungen seit Jahren nötig sind und sich nun wenigstens der Service verbessern wird, wenn auch weiterhin keine Entspannung in Sachen Kitaplatz-Bedarfsdeckung zu spüren ist.“