Grüne fordern Abmarkierung von abgesenkten Bordsteinen zur Gewährleistung der Barrierefreiheit

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 4. Mai 2023

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat einen Antrag ins Stadtratsverfahren eingereicht, wonach die Verwaltung beauftragt werden soll, stadtweit an den Stellen, an denen regelmäßig abgesenkte Bordsteine von parkenden Fahrzeigen blockiert werden, durch Straßenmarkierungen und/oder bauliche Maßnahmen deren Freihaltung zu unterstützen.

Hierzu Stadträtin Kristina Weyh, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion:

„An zahlreichen Stellen unserer Stadt versperren parkende Fahrzeuge abgesenkte Bordsteine, die dazu dienen sollen, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, insbesondere mit Rollstühlen oder Rollatoren, aber auch Familien mit Kinderwagen, eine barrierefreie und sichere Überquerung von Straßen zu ermöglichen. Schon eine einfache Straßen-/Bodenmarkierung kann da wirksam helfen, diese Stellen freizuhalten. Denn viele Autofahrer*innen sind sich offensichtlich gar nicht bewusst, dass sie ihr Fahrzeug an solch sensiblen Stellen parken und welche Auswirkungen dies dann beispielsweise für mobilitätseingeschränkte Menschen hat.“

Beispielsweise am Lindenauer Karl-Heine-Park in der Aurelienstraße wurde kürzlich eine Stelle der Straße und des Gehweges markiert und baulich umgestaltet, indem Fahrradbügel so eingebaut wurden, dass keine parkenden Autos mehr diesen Parkeingang verstellen und den Zugang für bestimmte Menschen erschweren können.

Stellen, die hingegen bislang unberücksichtigt blieben und wo es regelmäßig zu einem Zustellen der abgesenkten Borde kommt, finden sich in allen Stadtteilen unserer Stadt.

Kristina Weyh: „So etwa an der Taborkirche in Kleinzschocher. Wer hier aus dem Küchenholz kommt oder von dem kleinen gestalteten Platz mit dem errichteten Trinkbrunnen an der Windorfer Straße über den Kantatenweg zur Kirche möchte, findet regelmäßig eine von parkenden Autos verstellte abgesenkte Borsteinkante vor. So wird gewollte Barrierefreiheit verhindert, was Menschen mit Mobilitätseinschränkungen vor immense Probleme stellt. An einer Stelle wie dieser muss es nicht immer aufwendige bauliche Eingriffe geben, eine sichtbare Markierung reicht völlig aus, um das Bewusstsein zu heben und die Freihaltung zu erreichen.“

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