Grüne fordern Sicherung und Ausbau der Schulsozialarbeit!

Pressemitteilung vom 2. Mai 2013

Die Schulsozialarbeit genießt in Leipzig mittlerweile einen großen Stellenwert. Dazu hat der Stadtrat in den Jahren 2009 und 2010 maßgeblich beigetragen, indem an weiteren sieben Schulstandorten Schulsozialarbeit eingerichtet wurden. Mittlerweile werden so 20 Standorte aus dem Jugendhilfeetat finanziert. An 16 weiteren Standorten werden die Schulsozialarbeiter aus den bis Ende des Jahres befristeten Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes bezahlt. Der ehemalige Jugendamtsleiter Haller meinte bereits nach Einrichtung selbiger, dass im Jahr 2013 intensiv nach einer weiteren Finanzierung ab 2014 gesucht werden müsse und die Stadt Leipzig hier in der Verantwortung sei, eine Lösung zu präsentieren.

Es dürfe nicht passieren, dass Schulsozialarbeit nur über einen befristeten Zeitraum eingerichtet wird und dann zu einem Zeitpunkt, wenn sich erste Erfolge zeigen, wenn Strukturen entstanden sind, wenn die Sozialarbeiter intensiv eingearbeitet und Kontakte zu Familien, Lehrern und den Schülerinnen und Schülern gefestigt sind, wieder dem Rotstift zum Opfer fallen. Der Stadtrat hat zu Recht im Fachplan "Kinder- und Jugendförderung" beschlossen, dass bei der Schulsozialarbeit "eine flächendeckende Implementierung an allen in den Kerngebieten befindlichen Grundschulen angestrebt" wird. Damit ist sowohl die Sicherung der 16 BuT-Stellen als auch der weitere Ausbau an 14 weiteren Grundschulstandorten die klare Zielsetzung.

Meine Fraktion konnte sich in der Vergangenheit nicht nur erfolgreich für den Ausbau der Schulsozialarbeit, sondern auch mit eigenen Haushaltsanträgen für eine bessere finanzielle Ausstattung der Stellen bei den Freien Trägern einsetzen.

Insofern erwarten wir, dass sich der Oberbürgermeister klar im Sinne der Schulsozialarbeit positioniert und die finanziellen Mittel sowohl für die Sicherung der BuT-Stellen, als auch für den weiteren Ausbau an den noch nicht versorgten Grundschulstandorten bereitstellt. Klarheit muss hier frühzeitig, noch vor der Sommerpause des Stadtrates, geschaffen werden, um sowohl die eingearbeiteten Fachkräfte an die Schulen zu binden statt sie in eine unklare Zukunft zu schicken. Außerdem brauchen die Schulen und Familien Klarheit und auch zukünftig die volle Unterstützung der Schulsozialarbeiter. Sie tragen maßgeblich für ein besseres Schulklima, einer Reduzierung von Schulbummelei und eine aktive Begleitung bei schulischen Übergängen bei. Statt töricht darauf zu verzichten, muss diese wertvolle pädagogische Arbeit nachhaltig gestärkt werden.

Sollte die Stadtverwaltung diese Erwartungen nicht erfüllen, werden wir erneut einen diesbezüglichen Haushaltsantrag stellen.

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