Haushaltsantrag 2017/18: Ein Pflasterstraßenprogramm für Leipzig

Haushaltsantrag 2017/18 zur Beschlussfassung am 1. Februar 2017

Beschlusstext:

  1. Die Stadtverwaltung wird beauftragt ein Pflasterstraßenprogramm zur Minimierung von Verkehrslärm aufzulegen und finanziell mit jährlich 1 Mio. € in den Jahren 2017/2018, als auch in der Mittelfristplanung, auszustatten.
  2. Als erste Maßnahmen im Rahmen dieses Pflasterstraßenprogramms werden die notwendigen HH-Mittel zum Austausch des Pflasterbelags der Riebeckbrücke und für die Einrichtung eines Fahrradstreifens eingestellt.


Sachverhalt:
Alte Pflasterstraßen sorgen besonders auf stark frequentierten Straße für eine zusätzliche Lärmbelastung. Das Pflasterstraßenprogramm soll den sukzessiven Austausch des Belages, der in der Stadt Leipzig vorhanden Pflasterstraßen gewährleisten.
Die Riebeckbrücke gehört mit einem Umgebungslärm von mindestens über 75 dB tags und über 65 dB nachts zum am stärksten von Lärm betroffenen Straßenraum Leipzigs. Die Brücke, die einen Pflasterbelag mit immer wieder aufreißendem Asphalt besitzt, verbindet zwei sehr stark frequentierte Kreuzungen, ist ein häufiger Unfallschwerpunkt (Motorräder, LKW und PKW) und ein Umsteigehaltepunkt mehrerer Straßenbahn- und Buslinien. Das Lärmaufkommen ist die Gesamtheit aus verschiedensten Lärmerzeugern: Pkw, Busse, Straßenbahnen, häufiger Einsatz des Martinshorns durch Polizei- und Feuerwehr. Wegen des Kopfsteinpflasters und schlechtem Zustand der Fahrbahn verstärkt sich der Lärm tags und nachts zu einer Belastung außerhalb des Erträglichen, vor allem, da die Brücke die Wohnhäuser auf Höhe der 1. bzw. 2. Etage passiert.

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