Haushaltsantrag 25/26: Förderung der Projekte der Kontaktstelle Wohnen des Zusammen e.V.

Gemeinsamer Haushaltsantrag der Stadträt*innen Tobias Peter, Katharina Krefft, Anne Vollerthun, Elisa Gerbsch, Juliane Nagel, Beate Ehms, Katharina Subat, Frank Franke und Pia Heine

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, für die Projekte der Kontaktstelle Wohnen des Zusammen e.V. die erforderlichen Finanzmittel in den Haushaltsjahren 2025 und 2026 bereitzustellen:

  1. Für das Projekt „Gemeinsam Türen öffnen – Unterstützung bei der Wohnraumsuche von Menschen mit Fluchtgeschichte in Leipzig“ (PSP 1.100.33.1.0.01 im Sozialamt) werden pro Haushaltsjahr 63.000 EUR veranschlagt.
  2. Für das Projekt „WohnRaum für alle – Integration aktiv gestalten“ (PSP 1.100.11.1.2.04.02 im Referat für Migration und Integration) werden pro Haushaltsjahr 83.000 EUR veranschlagt.

Sachverhalt:

Der Zusammen e.V. unterstützt mit der Kontaktstelle Wohnen geflüchtete und migrantische Menschen bei der Wohnraumsuche und Integration in Leipzig. Seit Mai 2016 konnten durch den Verein 1.432 Mietverträge vermittelt und so 3.224 Personen beim Zugang zu eigenem Wohnraum unterstützt werden.

Die Projekte „Gemeinsam Türen öffnen“ und „WohnRaum für alle“ ergänzen sich in ihrer Zielsetzung und Methodik und leisten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung kommunaler Unterkünfte, zur Integration der Zielgruppe und zur Förderung sozialer Teilhabe:

  1. „Gemeinsam Türen öffnen – Unterstützung bei der Wohnraumsuche von Menschen mit Fluchtgeschichte“
    Das Projekt richtet sich an geflüchtete Haushalte, die durch das Sozialamt vermittelt werden. Die Mitarbeitenden begleiten etwa 20 Haushalte monatlich durch den gesamten Vermittlungsprozess – von der Wohnungssuche über Besichtigungen und Antragstellungen bis hin zur Schlüsselübergabe. Auch nach dem Einzug steht das Projekt als Ansprechpartner*in für Mieter*innen und Vermieter*innen zur Verfügung, um stabile Mietverhältnisse zu fördern.
  2. „WohnRaum für alle – Integration aktiv gestalten“
    Dieses Projekt richtet sich an Menschen mit Flucht- und Einwanderungsgeschichte, die aktiv nach Wohnraum suchen. Neben einem offenen Selbstsuchetreff bietet es umfassende Beratungsangebote, regelmäßige Nachbetreuung nach dem Einzug und Mietrechtsberatungen. Zudem fördern Vernetzungsangebote im Wohnumfeld das Ankommen im Quartier und die soziale Integration.

Beide Projekte tragen zur Stabilisierung von Mietverhältnissen, zur Verringerung von Barrieren auf dem Wohnungsmarkt und zur effizienteren Nutzung kommunaler Mittel bei. Die beantragte Förderung sichert die Fortführung der erfolgreichen Arbeit der Kontaktstelle Wohnen und ermöglicht es, die bewährten Unterstützungsangebote für geflüchtete und migrantische Menschen in Leipzig nachhaltig fortzuführen.

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