Gemeinsamer Haushaltsantrag der Stadträtinnen Marsha Richarz und J. Nagel

Beschlussvorschlag:

Für die Realisierung eines Bauspielplatzes im Leipziger Stadtteil Lößnig werden dem Budget zur Förderung von Vereinen und Verbänden in der Kinder- und Jugendarbeit für 2025 50.000 € und für 2026 Mittel in Höhe von 100.000 € zusätzlich zur Verfügung gestellt.

Begründung:

Der Träger KiWest e.V. ist bereits intensiv auf Flächensuche für einen neuen Bauspielplatz im Schwerpunktgebiet Lößnig und hat einen entsprechenden Antrag im Bereich der Kinder- und Jugendförderung gestellt. Der Träger betreibt aktuell drei Bauspielplätze in Leipzig und leistet dort eine wertvolle und stadtteilprägende Arbeit mit Kindern und Familien.

Im Vergleich zu anderen Städten verfügt Leipzig über zu wenige Bauspielplätze. Bisher finden sich in der Stadt vier solcher Angebote (Wilder Westen - Plagwitz, OST - Neustadt-Neuschönefeld, Fuxbau - Mockau, Bauspielplatz Familienzentrum Caritas - Grünau). In vergleichbar großen Städten wie Stuttgart (630.000 EW) gibt es 22, Nürnberg (520.000 EW) - 12, Dresden (550.000 EW) 9 und in Berlin sogar 52.

Das Ziel des Antrags ist die Ausweitung der betreuten Bauspielplätze als herausragendes, pädagogisch wertvolles Angebot, welches sich insbesondere an die 6-13jährigen jungen Menschen in Leipzig richtet. Bauspielplätze ziehen als niedrigschwelliges Angebot zahlreiche Kinder und deren Familien an, weit über die Grenzen des eigenen Stadtteils hinaus. Dies allein zeigt, dass in Leipzig der Bedarf an einem solchen Angebot deutlich größer ist und dass die Familien bereit sind, dafür auch lange Wege in Kauf zu nehmen. Die Leipziger Bauspielplätze werden von der Zielgruppe intensiv genutzt und sind für Schulen, Horte und KiTas als außerschulischer Lernort ein perfektes Ausflugsziel.

Für weitere Informationen verweisen wir auf den Antrag „Pädagogisch betreute Bauspielplätze in der gesamten Stadt etablieren!“