Haushaltsantrag: Suchtpräventionsprojekte besser absichern

Antrag wurde von uns zurückgezogen, weil die Absicherung der Projekte über die Fachförderrichtlinie der Stadt Leipzig über die Förderung von Trägern der freien Jugendhilfe gesichert ist:

Die Förderung der kommunal geförderten schulbezogenen Projekte der Suchtprävention wird im Doppelhaushalt 2019/20 verdoppelt.

Sachverhalt:
„Suchtprävention hat das Ziel, eine Suchtentstehung zu verhindern und einen verantwortungsvollen Umgang mit legalen Substanzen und Verhaltensweisen zu fördern.“ (Suchtbericht 2018, S. 7)

Der Suchtbericht gibt auch darüber Auskunft, dass Jugendliche in Leipzig in besorgniserregender Zahl und Häufigkeit Substanzen mit Suchtpotenzial konsumieren. Hier entstehen weiterhin ungebremst Probleme, die Lebenschancen verbauen und zugleich die Gesellschaft zukünftig belasten werden. Prävention ist die beste unmittelbare Möglichkeit des frühzeitigen Widerstands.

Die Arbeit der kommunal geförderten Projekte des Kinder- und Jugendschutzes, wie Drahtseil, Projekt Kinder- und Jugendtelefon, Projekt Free Your Mind, Drug Scouts, erfahren eine besonders steigende Nachfrage im Bereich der Suchtprävention. Insbesondere Lehrkräfte der weiterführenden Schulen beantragen Präventionstage und mussten erfahren, dass sie wegen Überbuchung der verfügbaren Kapazitäten der Träger abgewiesen wurden.

Zitat Protokoll Drogenbeirat vom 26. September 2018: „Insgesamt mussten 2018 bereits 390 Projekte abgesagt werden (für ca. 9.700 Schülerinnen und Schüler konnte so kein passendes SP-Angebot realisiert werden)“.
Hier muss die Stadt Leipzig ihr Engagement deutlich ausweiten und zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen, damit alle Anfragen von Schulen selbstverständlich bedient werden können. Auf diesem Weg werden Jugendliche mit diesem Angebot noch erreicht.

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