74. Grundschule nach der Sanierung: Nicht gemalert und ohne Spielgeräte? Stadtbezirksbeirat Ost fordert Nachbesserungen

Pressemitteilung vom 9. Dezember 2014

Der Stadtbezirksbeirat Ost fordert die Stadtverwaltung auf, bei der Sanierung der 74. Grundschule nachzuarbeiten. Nach den uns vorliegenden Informationen vom Elternrat der 74. Grundschule bringt die gegenwärtige brandschutztechnische Ertüchtigung der Schule mehr Nachteile als Vorteile für die Schüler mit sich. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler bereits in den Winterferien aus dem Ausweichquartier in Stünz nach Anger-Crottendorf zurückkehren. Bisher ist weder abschließend geklärt, ob die Klassenräume, in denen die Kabel verlegt und Fenster ausgetauscht wurden, nach Abschluss der Arbeiten auch gemalert werden und neue Fußbodenbeläge erhalten. Diese sind nicht nur 20-30 Jahre alt, sondern durch die Bauarbeiten erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. „Sollen die Schüler künftig in Klassenzimmern lesen lernen, deren Fußbodenbeläge aus dem Jahr 1981 stammen und durch Baumaßnahmen beschädigt sind? Sollen die Kinder in Räumen das 1x1 pauken, deren 20 Jahre alter Anstrich von neuverputzen Kabelkanälen ‚verziert‘ wird?“ fragt der SBB Ost, „Das halten wir für unzumutbar!“

Ein weiteres Thema bewegt Schüler, Eltern, Schul- und Hortleitung: Die Spielgeräte in den Außenanlagen sind in einem beklagenswerten Zustand. Nicht nur, dass so gut wie keine Spielgeräte und Sitzgelegenheiten vorhanden sind, in der Mitte des von den Baumaschinen in Mitleidenschaft gezogenen Schulhofs liegt ein riesiger Schuttberg. „Wir fordern, dass der Schulhof beräumt und schnellstmöglich neu gestaltet wird! Womit sollen sich die Schülerinnen und Schüler denn in Hofpausen und im Hort beschäftigen? Für mehr als 250 Kinder gibt es weder ein Klettergerüst noch eine Schaukel, einen Sandkasten oder einen abgezäunten Bolzplatz.“ meint der SBB Ost. „Dass dem Elternrat nun ein klärendes Gespräch mit dem Jugendamtsleiter Herrn Dr. Tsapos zugesagt wurde, begrüßen wir sehr. Leider kam dies erst zustande, nachdem Schülerinnen und Schüler der 74. GS in der Kindersprechstunde des OBM auf die Missstände aufmerksam gemacht haben. Der SBB Ost hat Herrn Dr. Tsapos bereits im Oktober auf die Problematik aufmerksam gemacht, aber leider nur eine knappe, abwiegelnde Antwort erhalten. Wir hoffen, dass er sich nun persönlich dafür einsetzt, schnell und unbürokratisch Abhilfe zu schaffen. Vor allem aber hoffen wir, dass in Zukunft von vornherein sichergestellt wird, dass Sanierungsmaßnahmen den Zustand von Schulen nicht verschlimmbessern!“

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