In Krisen agieren statt reagieren
Amtsblattbeitrag vom 4. Dezember 2021
Von Sophia Kraft, Stadträtin
Dieser zweite harte Corona-Winter macht eines klar: Bloßes Reagieren in einer Krise zermürbt uns! Mit der Klimakrise verhält es sich ähnlich. Reagieren wir nur auf Flutkatastrophen wie im Ahrtal, ist uns die Klimakrise immer einen Schritt voraus. Worauf es jetzt bei der Bewältigung der Klimakrise ankommt, sind konkrete messbare Maßnahmen, die CO2 reduzieren. Leipzig braucht einen klaren Fahrplan für ein klimaneutrales Leipzig mit hoher Lebensqualität. Die Leipziger Verwaltungsspitze muss im momentan laufenden Fortschreibungsprozess des Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 ins konkrete Handeln kommen und die großen Handlungsfelder - allen voran die Energieversorgung und den Gebäudebereich - mit konkreten Sektorenzielen angehen. Der Koalitionsvertrag unserer neuen Bundesregierung macht deutlich, dass die kommenden Jahre entscheidend für die Weichenstellung im Klimaschutz sind – das muss auch die Leitplanke für Leipzig sein! Klimaschutz bewirkt in unserem Alltagsleben viel Positives: Bessere Luft und weniger Lärm durch reduzierten Individualverkehr, höhere Lebensqualität durch mehr Raum für Stadtgrün, größere Unabhängigkeit in der Energieversorgung durch erneuerbare Energien u.v.m. Krisenbewältigung kann gutes Leben schaffen!