Jugendhilfe ist Leipzigs Zukunft

Foto: Martin Jehnichen
Foto: Martin Jehnichen

Amtsblattbeitrag vom 8. Dezember 2018

von Michael Schmidt

Jährlich steigen die kommunalen Ausgaben für die Hilfen zur Erziehung und nehmen mit etwa 100 Mio. € einen besorgniserregend Anteil am städtischen Gesamthaushalt ein. Parallel zum Ausbau von Interventions-Hilfen muss endlich eine Qualitäts- und Quantitätsoffensive im Bereich der präventiven Jugendhilfe stattfinden! Dafür hat der Jugendhilfeausschuss pädagogische Standards für alle Bereiche der Jugendhilfe beschlossen, die künftig eingehalten werden müssen! Das kostet zusätzlich jährlich etwa 4 Mio. € gut angelegtes Geld. Diese Mehrkosten verweigert OBM Jung bislang aus finanziellen Gründen und will diese stattdessen durch die Schließung dutzender Angebote und Projekte gegenfinanzieren Die bewährten Strukturen weiter kaputt zu sparen, wäre aber absolut unverantwortlich. Wir steuern auf eine sozialpolitische Katastrophe zu, wenn wir nicht mit Nachdruck in die präventive Kinder-, Jugend- und Familienarbeit investieren, Familien unterstützen und damit Kinder und Jugendliche optimal auf ein selbstbestimmtes Leben in unserer immer komplexeren und digitalisierten Gesellschaft vorbereiten. OBM Jung und sein Finanzbürgermeister müssen endlich die Blockadehaltung beenden und die notwendigen Rahmenbedingungen für eine vernunft- und zukunftsorientierte Jugendhilfe bereitstellen

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