Keine Autos auf Straßen und Wegen im Clara- und Johannapark sowie der Nonne (Antrag 545/14)

Beschlussvorschlag

  1. Für die Straßen und Wege im Clara- und Johannapark und der Nonne, insbesondere für den Nonnenweg, die Anton-Bruckner-Allee und die Max-Reger-Allee, wird umgehend mit dem Ziel der generellen Nichtbefahrung der Straßen und Wege durch motorisierten Verkehr eine einheitliche Nutzungseinschränkung getroffen, von denen auch im Falle von Großveranstaltungen nicht abgewichen wird.
  2. Weiterhin werden gewährleistet:
  • die westliche Zufahrt zum Rondell der Anton-Bruckner-Allee, der dem Betriebssportverein AOK Leipzig e. V. als Parkplatz dient und Spielstraße ist,
  • die Anbindung des Sportgeländes des SV Schleußig 1999 e. V. sowie
  • die üblichen Wirtschafts- und Rettungsverkehre (bspw. Glashaus, Musikpavillon, Sachsenbrücke, Rennbahn) in Clara- und Johannapark und der Nonne.

Begründung

Der Clara- und Johannapark sind nicht nur Leipzigs zentrale Oasen der Erholung und der Freizeit, in ihnen befinden sich auch europäische und nationale Naturschutzgebiete. Regelmäßig werden die Anton-Bruckner- und Max-Reger-Allee bei Großveranstaltungen als Parkplatz zur Nutzung herangezogen und so den Festlegungen im Lärmaktionsplan sowie den Anforderungen an den Umwelt- und Naturschutz entgegengewirkt. Zuletzt wurde diese Strecke sogar als Umleitung während des Leipzig-Marathons genutzt. In den Workshopgesprächen zum Umbau der Könneritzstraße war zudem zu vernehmen, dass die Verwaltung den sensiblen Nonnenweg im Auwaldabschnitt Nonne als Umleitungsstrecke für motorisierten Verkehr während des letzten Bauabschnittes in der Sommerferien 2016 nutzen will. Solche Maßnahmen müssen endgültig unterbunden werden, ohne den Anlieferungsverkehr für gastronomische Einrichtungen oder Parkfeste sowie den Zugang für Rettungsfahrzeuge einzuschränken. Dies ist nur mittels Entwidmung der betreffenden Straßen und Wege oder konsequenten Regelungen in Verbindung mit baulichen Anpassungen wie bspw. Errichtung und Verlagerung von Pollern möglich.

Beschluss der Ratsversammlung vom 17. September 2014:

Votum: mit 26 Ja- Stimmen, 28 Nein-Stimmen (mehrhheitlich CDU, FDP, SPD), 8 Enthaltungen mehrheitlich abgelehnt

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