Kinderrechte in der Pandemie – ein starker Ansatz für den Schulbeginn

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 3. September 2021

Am kommenden Montag beginnt in Sachsen und in Leipzig für die Schülerinnen und Schüler das dritte Corona-Schuljahr, morgen feiern die ABC-Schützen den lang erwarteten Schulanfang.
Im Vorfeld dessen hat das Dezernat für Jugend, Schule und Demokratie gemeinsam mit dem Kooperationspartner Klinikum St. Georg neue Hygienemaßnahmen in Schulen und Kitas vorgestellt, die insbesondere dem Risiko von Schulschließungen vorbeugen sollen.
Im Infektionsfall wird nun anlassbezogenen mit gepoolten PCR-Tests für die Schülerinnen und Schüler gezielt bestimmt, ob und welche Maßnahmen notwendig sind. Die Tests werden durch das Klinikum St. Georg vorgenommen. Die Landesverordnung folgt diesem Leipziger Modell.

Hierzu erklärt Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende:

„Es ist sehr gut, dass die Stadt Leipzig in Sachsen voranging und nach Lösungen gesucht hat und nunmehr in Kooperation mit dem Klinikum St. Georg Infektionsschutz und Kinderrechte übereinbringt. Der Ansatz, mit einer schnellen Eingreiftruppe gestützt auf PCR-Pool-Tests gezielt zu reagieren und Kinder nur im Infektionsfall in die Quarantäne zu ordnen, ist sehr vielversprechend und entlastet pragmatisch alle Beteiligten der Gemeinschaftseinrichtungen ohne die Kinder auszuschließen. Diese müssen als mögliche Kontaktpersonen nun nicht mehr in häusliche Absonderung, sondern werden im Klassenverband weiter unterrichtet. Ihre Rechte auf Bewegung im Freien und Teilnahme am Unterricht durch hybrides Homeschooling werden durch dieses Konzept gestärkt. Ich bin der Bürgermeisterin Vicki Felthaus sehr dankbar, dass im dritten Corona-Schuljahr endlich ein pragmatischer Ansatz gefunden wurde, von dem wir uns deutlich verlässlichere und bessere Lernbedingungen als im Vorjahr versprechen.
Wir wünschen nun den Schülerinnen und Schülern und natürlich insbesondere den ABC-Schützen einen erfolgreichen und fröhlichen Schulstart!“

Bürgermeisterin Vicki Felthaus hatte zum Schuljahresende gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss eine hochkarätige Diskussionsrunde durchgeführt, in der klar herausgearbeitet wurde, wie unbeachtet die Interessen der Kinder in der Pandemie waren. Die Veranstaltung kann hier noch angesehen werden.

 

Zurück