„Kino der Jugend“: Grüne begrüßen Sicherungsmaßnahmen und schlagen Vergabe im Erbbaurecht mit Konzeptvergabe für eine Kultureinrichtung vor!

Pressemitteilung vom 13. Oktober 2016

Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstützt das vielfältige bürgerschaftliche Engagement, das „Kino der Jugend“ in der Eisenbahnstraße vor dem endgültigen Verfall zu retten, denn das unter Denkmalschutz stehende kommunale Objekt konnte seit der Schließung vor fast dreißig Jahren keiner Nachnutzung mehr zugeführt werden.

Bereits im Dezember 2015 haben wir beantragt, dass die Stadt Leipzig an der Liegenschaft in der Eisenbahnstraße umgehend noch im Winter 2015/2016 eine Notsicherung bzw. Errichtung eines Notdaches vornehmen solle. Nun nach fast einem Jahr liegt der Verwaltungsstandpunkt zu unserem Antrag vor.

Tim Elschner, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Grundstücksverkehrsausschusses:

„Wir freuen uns, dass nun endlich notwendige Maßnahmen zur Rettung des Gebäudes eingeleitet werden: Das Dach erhält mit der Dachfolie quasi ein Notdach, die Begehbarkeit des „Kino der Jugend“ wird wieder hergestellt! Ein erster wichtiger und längst fälliger Schritt in die richtige Richtung!“

Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist der Auffassung, dass sich die Liegenschaft „Kino der Jugend“ hervorragend für eine neue Kultureinrichtung im Leipziger Osten eignet. Dazu Elschner weiter:

„Deshalb ist das denkmalgeschützte Objekt zur Vergabe im Erbbaurecht und nach Konzept mit dem Ziel auszuschreiben, dieses zu sanieren und dauerhaft einer kulturellen, sozialen und/oder gemeinwesenorientierten Nutzung zuzuführen.

Wichtig ist uns dabei, dass potenzielle Interessenten für die Konzepterarbeitung und für die Klärung der Finanzierung ausreichend Zeit erhalten und nicht an zu knapp bemessenen Fristen scheitern. Auch bei der Formulierung von Bewertungskriterien insbesondere in Bezug auf die Konzeptqualität ist im Vorfeld sicherzustellen, dass die zentrale Zielsetzung nicht konterkariert wird. Vergabekriterien und -praxen aus anderen Städten sind in diesem Zusammenhang zu erurieren und heranzuziehen.

Dementsprechend werden wir unseren Vorschlag in der nächsten Stadtratssitzung zur Abstimmung stellen.“  

In der gestrigen Sitzung des Stadtbezirksbeirates Ost haben wir die Neufassung unseres Antrages vorgestellt. Ihm wurde einhellig zugestimmt.

Dazu Tim Elschner abschließend:  

„Wir wünschen uns und hoffen, dass dieser Weg zu einer nachhaltigen Wiederbelebung des Stadtteil prägenden Objektes führt und auch der Stadtrat sich ebenfalls dafür ausspricht!“

Zurück