Klimaneutrale Holzbauoffensive

Foto: Martin Jehnichen

Amtsblattbeitrag vom 20. November 2021

Von Dr. Tobias Peter, Fraktionsvorsitzender

Mit dem Ziel der Klimaneutralität müssen auch die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor reduziert werden. Nach wie vor wird zumeist mit CO2-intensivem Beton und Stahl gebaut. Die Alternative dazu ist ein kreislauffähiges und ressourcenschonendes Bauen. Eine zentrale Rolle spielen dabei nachwachsende und ökologische Baustoffe wie Holz. Neben ihrer Eigenschaft als Kohlenstoffsenken weisen sie ein positives Raumklima auf und ermöglichen eine schnellere Bauzeit als konventionelle Bauten, wie das preisgekrönte Holzhaus in Lindenau oder die Schule am Barnet-Licht-Platz zeigen. Mit unserer vom Rat beschlossenen Offensive für das Bauen mit Holz und nachwachsenden Rohstoffen sollen Pilotprojekte von Funktionsgebäuden, seriellem Wohnungsbau bis zur Entwicklung ganzer Baugebiete aufgelegt werden. Das nachhaltige Bauen soll von der Ausnahme zur Regel werden. Die Konzeptvergabe von Grundstücken soll an den Einsatz nachhaltiger Baustoffe geknüpft und eine finanzielle Förderung entwickelt werden. Damit der verstärkte Einsatz von Holz nicht zu Lasten der Umwelt erfolgt, muss es aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft kommen. Gelingt der Aufbau einer regionalen Wertschöpfungskette von der Direktvermarktung des Holzes bis zur Fertigung von Systemelementen, profitieren Umwelt und Wirtschaft.

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