Lärm- und Umweltschutz statt faule Flughafen-Deals!

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 24. Mai 2022

Bert Sander, Stadtrat und flughafenpolitischer Sprecher der Leipziger Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, äußert sich zu den von der Sächsischen Landesregierung im Zusammenhang mit dem geplanten Flughafenausbau in Aussicht gestellten Entschädigungszahlungen in Höhe von 40 Millionen Euro:

„Wir gehen davon aus, dass die folgende Festlegung aus dem Sächsischen Koalitionsvertrag weiterhin gilt: "Im Interesse der Menschen im Ballungsraum Leipzig … werden wir uns für eine weitere Reduzierung der Fluglärmbelastungen einsetzen.“
Die Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern, von Gemeinden und Städten zum aktuellen Planfeststellungsverfahren sind nicht durch sogenannte „Ausgleichszahlungen“ vom Tisch zu bekommen. Es zwingt sich angesichts etwaiger ‚Deals‘ zwischen Flughafen, Staatsregierung und Beschwerdeführern der Eindruck auf, dass hier eine moderne Form von Ablasshandel betrieben wird – Gnade gegen Geld.“

In diesem Zusammenhang betont Bert Sander: „Man kann doch von verantwortlicher Seite nicht ernsthaft meinen, dass z. B. eine Schwimmhalle in Schkeuditz, die gerade schwer in der Diskussion steht, die Konsequenzen des Ausbaus des größten klimaschädlichsten Verkehrsprojekts Deutschlands aufwiegt. Statt die in Rede stehenden 40 Mio. € in Straßen und Beton zu stecken, wären diese im Sinne der lärmgeplagten Menschen in Lärm- und Umweltschutzmaßnahmen wesentlich besser investiert!“

 

Zurück